HHLA Tollerort: Weg frei für CSPL-Beteiligung

Die deutsche Bundesregierung hat dem Erwerb einer Minderheitsbeteiligung des chinesischen Unternehmens Cosco Shipping Port Limited (CSPL) an der Betriebsgesellschaft HHLA Container Terminal Tollerort GmbH (CTT) von unter 25 Prozent unter Auflagen zugestimmt. Dadurch erfährt die seit 40 Jahren bestehende Geschäftsbeziehung eine erfolgreiche Weiterentwicklung.

Weder der CTT, noch die HHLA oder der Hamburger Hafen würden an China verkauft. Die HHLA bleibe ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen mit der Freien und Hansestadt Hamburg als wichtigstem Eigentümer, betont HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.

Mit dem Einstieg von CSPL wird der CTT zu einem bevorzugten Hub für Asien-Verkehre. Die HHLA behält dabei die alleinige Kontrolle über alle wesentlichen Entscheidungen. Es gilt weiterhin in allen Belangen deutsches Recht.

Cosco erhält am CTT keine Exklusivitätsrechte – der Terminal bleibt für Containermengen aller Kunden offen. CSPL bekommt ebenso keinen Zugriff auf strategisches Know-how. IT- und Vertriebs-Daten bleiben allein in der Verantwortung der HHLA.

Die Zusammenarbeit zwischen HHLA und Cosco stärke die Lieferketten, sichere Arbeitsplätze und fördere Wertschöpfung in Deutschland. Sie stärke auch die Position der Freien und Hansestadt Hamburg als Logistik-Hub im Nord- und Ostseeraum sowie der Bundesrepublik Deutschland als Exportnation, wird in einer Aussendung betont.

HHLA und CSPL hatten im September 2021 eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach das chinesische Unternehmen einen Minderheitsanteil von 35 Prozent am Container Terminal Tollerort erwirbt. Der Verkauf der Anteile stand unter dem Vorbehalt der investitionsrechtlichen Freigabe durch die Bundesregierung.

www.hhla.de; www.ports.coscoshipping.com

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