|

HHLA treibt den Ausbau des Intermodalnetzwerkes weiter voran

10 Prozent weniger Umschlag: Russland-Krise bremst Geschäftsfeld Container der Hamburger Hafen und Logistik AG

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) steigerte ihr Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr 2015 um 1,5 Prozent auf 82,6 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse gingen um 1,8 Prozent auf 585,1 Mio. Euro zurück. Die Containertransporte der Intermodalgesellschaften legten gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 3,2 Prozent auf 654.000 TEU zu. Der Containerumschlag der Terminals in Hamburg und Odessa sank um 10 Prozent auf 3,4 Mio. TEU.

„Das Unternehmen steht weiterhin fordernden Rahmenbedingungen gegenüber. Das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft verliert an Dynamik, Russland und die Ukraine verharren in einer Wirtschaftskrise. Es ist uns dennoch gelungen, das Betriebsergebnis des Konzerns leicht zu steigern. Der stärkste Wachstumstreiber der HHLA bleibt dabei das Geschäftsfeld Intermodal. Unsere Investitionen in eigene Lokomotiven, Waggons und Hinterlandterminals entfalten inzwischen ihre volle Wirkung und erhöhen unsere Wertschöpfungstiefe erheblich. Das operative Ergebnis (EBIT) im Segment Intermodal konnte sich mehr als verdoppeln. Im Geschäftsfeld Container hingegen sehen wir im Berichtszeitraum eine rückläufige Entwicklung“, sagt der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters.

Die erfreuliche Mengenentwicklung bei den Containertransporten wurde getragen von den beiden HHLA-Bahngesellschaften Metrans und Polzug. Mit einem Plus von 6,3 Prozent entwickelten sich die Umsatzerlöse stärker als die Menge und stiegen auf 180,8 Mio.Euro.  Dieses Wachstum ist im Wesentlichen begründet durch Preisanpassungen bei einzelnen Produkten und durch die Zunahme der durchschnittlichen Transportdistanz. Das Betriebsergebnis des Segments verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 26,8 Mio. Euro.

Eine höhere Wertschöpfungstiefe, ein verbesserter Mix von Import- und Exportmengen und die damit verbundene höhere Auslastung der Züge führten zu diesem starken Ergebnisanstieg. Der Ausbau des Intermodalnetzwerkes der HHLA wird weiter vorangetrieben, die Investitionen in neue Terminals und eigenes rollendes Material werden fortgesetzt.

Der Umschlagrückgang an den Hamburger Containerterminals ist weiterhin vor allem auf die rückläufigen Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen zurückzuführen. Neben der Umdisposition einzelner Reeder ist dafür insbesondere der Rückgang der Russlandverkehre verantwortlich, die im Vorjahresvergleich um fast 40 Prozent einbrachen. Da jede verlorene Feederbox in der Regel auch den Verlust einer Überseebox bedeutet, sank auch der Containerumschlag am Überseeschiff spürbar. Lediglich die Umschlagmengen der Hamburger Terminals auf den Verkehrsträger Bahn legten noch einmal leicht zu. In der Ukraine konnte der HHLA Container Terminal Odessa den Marktrückgang mit Marktanteilsgewinnen dämpfen.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Container gaben um 6 Prozent nach und summierten sich auf 351,9 Mio. Euro. Neben dem Mengenrückgang führten leicht gestiegene Personalkosten und höhere Instandhaltungskosten zu einem um 27,3 Prozent geringeren Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 57,5 Mio. Euro.

www.hhla.de

 

Quelle: oevz.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar