HHLA und Polzug eröffnen Intermodal-Hub in Posen

Hub-Terminal in Posen stärkt und beschleunigt die Anbindung der polnischen Industriezentren an die norddeutschen Seehäfen:

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Bahnoperateur Polzug Intermodal haben einen Hub-Terminal im polnischen Posen eröffnet. Die Anlage erlaubt erstmals den Einsatz von täglichen Shuttlezügen zwischen den nordeuropäischen Seehäfen und Posen. Allein zwischen Hamburg und Posen verkürzt sich die Transportzeit von bisher 18 auf 12 Stunden.

In Posen bündelt Polzug Intermodal von nun an Schienengütertransporte aus den nordeuropäischen Seehäfen – vor allem Hamburg und Bremerhaven –, um sie von dort sternförmig in ganz Polen weiterzuverteilen. Großer Vorteil des Standortes ist neben der zentralen Lage im West-Ost-Verkehr ein hohes lokales Ladungsaufkommen. Der Hub in Posen verfügt zurzeit über vier ganzzugfähige Gleise mit einer Länge von jeweils 610 Metern. Die Jahreskapazität beträgt rund 180.000 TEU.

HHLA Intermodal Polska, ein Tochterunternehmen der HHLA-Gruppe, investierte rund 15 Mio. Euro in den neuen Hub. Der Bahnoperateur Polzug, der den Terminal betreibt, hat 1 Mio. Euro beigesteuert. Polzug betreibt in Polen bereits ein dichtes Terminalnetzwerk mit Standorten unter anderem in Kattowitz (Dabrowa Gornicza), Breslau (Wroclaw) und Warschau (Pruszkow).

Mit dem Hub in Posen baut die HHLA ihr Transportnetzwerk konsequent aus und treibt die Industrialisierung des Seehafen-Hinterlandverkehrs weiter voran. In der Startphase pendeln zwischen Hamburg und Posen täglich drei bis fünf Shuttlezüge. Sie können im Seehafen „bunt beladen werden“ – das heißt ohne Rücksicht auf den genauen Zielort in Polen. Auf dem Hub-Terminal Posen werden dann die Container gebündelt und je nach Destination auf innerpolnische Züge zu den entsprechenden Terminals umgeladen beziehungsweise lokal direkt per Truck zugestellt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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