Hintergrundinformation METRO Group Future Store Initiative

Die METRO Group Future Store Initiative war auf dem 24. Deutschen Logistik-Kongress mit ihren Industriepartnern vertreten – darunter IBM, Oracle, Intermec Technologies und Procter & Gamble.

„Als eines der weltweit größten Handelsunternehmen wirkt die METRO Group schon seit Jahren daran mit, dass Handel und Logistik ihre Prozessketten effizienter und transparenter gestalten können. Gleichzeitig müssen beide Branchen Verbraucherinteressen und Umweltschutz in Zukunft noch besser miteinander in Einklang bringen“, so Dr. Hans Joachim Körber, Vorsitzender des Vorstands der METRO Group. „Mit zukunftsweisenden Technologien wie der Radiofrequenz-Identifikation wird uns dies gelingen.“

Plattform für die Zukunft des Handels
Im Jahr 2002 gab die METRO Group mit der Gründung der Future Store Initiative das Startsignal für einen umfassenden Modernisierungsprozess der Handelsbranche. Gemeinsam mit SAP, Intel, IBM, T-Systems, Cisco und mehr als 65 weiteren Kooperationspartnern aus der IT- und Konsumgüterindustrie sowie der Dienstleistungsbranche entwickelt das Unternehmen im Rahmen der Initiative praxistaugliche Konzepte für den Handel von morgen. Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie ist der Schlüssel zu mehr Effizienz entlang der gesamten Prozesskette – und zu größerer Kundenzufriedenheit.

Innovationen für den Einkauf von morgen
Ein zentrales Anliegen der Initiative ist, die RFID-Technologie und ihre zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Im Future Store, einem Verbrauchermarkt der Zukunft, kommen neu entwickelte Anwendungen der Kooperationspartner für das Lagermanagement und den Verkaufsraum unter realen Bedingungen zum Einsatz. Im Fokus steht dabei der Nutzen für den Verbraucher. So kann die METRO Group die Akzeptanz neuer Technologien beim Kunden testen und die flächendeckende Einführung vorbereiten.

Konzernweite Einführung von RFID bei der METRO Group
Bereits 2004 hat die METRO Group RFID im Wareneingang einzelner Testmärkte und Distributionszentren eingeführt. Die guten Ergebnisse dieser Tests sowie die Einführung einer neuen Transpondergeneration haben das Handelsunternehmen darin bestärkt, den Einsatz 2007 auszuweiten. Bis Ende des Jahres stattet der Konzern alle Metro Cash & Carry Großmärkte in Deutschland, mehr als 100 Real SB-Warenhäuser sowie die neun Food-Läger der MGL METRO Group Logistics mit RFID-gestützten Warenein- und -ausgangsportalen aus. Künftig liefert die MGL den Metro Cash & Carry Großmärkten nur noch Paletten, auf denen ein Smart Chip angebracht ist.

Im Rahmen eines im September 2007 gestarteten Pilotprojekts in der Galeria Kaufhof in Essen testet das Unternehmen zudem den Einsatz von RFID auf Artikelebene. In der Abteilung für Herrenoberbekleidung sind alle Artikel mit Transpondern versehen. Das erleichtert es dem Verkaufspersonal, den Überblick über die Warenbestände im Verkaufsraum und im Lager zu behalten und rechtzeitig neue Ware nachzubestellen. Auch die Kunden profitieren von der Technologie: Gewünschte Artikel sind leichter auffindbar und vor allem ständig in allen Größen und Farben vorrätig. Außerdem erhöhen Innovationen wie Intelligente Spiegel oder Intelligente Umkleidekabinen den Service, indem sie zusätzliche Produktinformationen liefern.


Testmöglichkeiten für Hersteller

Das im Jahr 2004 eröffnete METRO Group RFID Innovation Center bietet Industriepartnern des Handelsunternehmens die Möglichkeit, sich optimal auf die Einführung der Technologie vorzubereiten und sich zu informieren: In den Bereichen Kommissionierung, Lagermanagement, Warenhaus, Verbrauchermarkt und privater Haushalt zeigen fast 40 Anlagen, wie RFID in der Praxis Prozesse optimieren kann. Auch den Starter Kits, mit denen die METRO Group und ihre Technologiepartner Herstellern die Einführung von RFID erleichtern wollen, wird ein Ausstellungsbereich gewidmet.

Das European EPC Competence Center (EECC), ein dem Innovation Center angegliedertes, unabhängiges Testlabor und Forschungszentrum, unterstützt Unternehmen ebenfalls bei der erfolgreichen Einführung von RFID. Firmen aller Branchen können dort mit standardisierten Methoden prüfen, welche Transponder sich für ihre Produkte am besten eignen und an welcher Stelle sie auf dem Produkt platziert werden müssen, um optimale Leseraten zu erzielen. Darüber hinaus bietet das EECC Schulungen für Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten an.

Austausch unter Partnern
Die Zukunftsthemen des Handels präsentiert die METRO Group Future Store Initiative auch auf internationalen Messen und Fachkongressen, beispielsweise der CeBIT in Hannover oder dem Deutschen Logistik-Kongress. Darüber hinaus richtet die METRO Group eigene Veranstaltungen aus, beispielsweise den Fachkongress RFID. Hier informieren die Kooperationspartner interessierte Konsumgüterunternehmen über das Potenzial der Radiofrequenz-Identifikation und zeigen, wo die METRO Group die Technologie einsetzt. Die Mitglieder der METRO Group Future Store  Initiative engagieren sich außerdem in verschiedenen internationalen Gremien wie EPCglobal. Ihre Erfahrungen tragen unter anderem dazu bei, weltweit einheitliche Standards für neue Technologien zu entwickeln.

METRO Group
Die METRO Group zählt zu den bedeutendsten internationalen Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von rund 60 Mrd. Euro. Das Unternehmen ist in 30 Ländern an ca. 2.400 Standorten tätig und beschäftigt rund 270.000 Mitarbeiter. Die Leistungsfähigkeit der METRO Group basiert auf der Stärke ihrer Vertriebsmarken, die  selbstständig am Markt agieren: Metro/Makro Cash & Carry – Weltmarktführer im Bereich Selbstbedienungsgroßhandel, Real SB-Warenhäuser und Extra Verbrauchermärkte, Media Markt und Saturn – europäische Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte – sowie Galeria Kaufhof Warenhäuser.

METRO Group
Antonia Voerste
Ansprechpartner der Future Store Initiative
Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 211 6886-2869
Fax: +49 211 969-490-6869
E-Mail: Voerste@metro.de

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar