Hofer Gruppe aus Wilfersdorf ist insolvent

Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung und Konkurse sollen die insolvente Hofer Gruppe wieder auf Vordermann bringen
 
Über das Vermögen der Tochtergesellschaften der Hofer Gruppe mit Hauptsitz in Wilfersdorf im Weinviertel wurde zu Wochenbeginn das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung und Konkurse eröffnet. Die betroffenen Unternehmen befassen sich an mehreren Standorten mit Tätigkeiten in den Bereichen Transport, Baustoffhandel, Baugewerbe und Planungen. Von den Insolvenzen sind laut Informationen der Gläubigerschutzorganisation KSV 1870 rund 300 Dienstnehmer und circa 280 Gläubiger betroffen. Die Überschuldung beträgt rund 17 Mio. Euro.
 
Im Rahmen der beantragten Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung bieten die Schuldnerinnen jeweils eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme an. Die Unternehmen sollen weitergeführt werden. Hinsichtlich der beantragten Konkursverfahren ist die Unternehmensschließung und Liquidation der Vermögenswerte vorgesehen.
 
Zu den Ursachen für den Vermögensverfall wird in allen Verfahren gleichlautend angegeben, dass es zu Ertragseinbrüchen im Rahmen des Dachdeckereigewerbes im Rahmen der Hofer Gruppe gekommen ist und daher ein erhöhter Finanzierungsbedarf bestanden hat. „Nachdem wesentliche Vermögenswerte in Immobilien gebunden sind, konnte die Liquidität kurzfristig nicht hergestellt werden. Gespräche mit Banken sind letztlich gescheitert. Die Kreditlinien wurden fällig gestellt“, teilt der KSV 1870 mit. Die Finanzierung der einzelnen Sanierungspläne soll großteils durch die Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften und durch den Fortbetrieb der sanierbaren Gesellschaften durchgeführt werden.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

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