Hohe Nachfrage: Rollende Landstraße entlastet Brennerachse

Drittes Zugpaar zwischen Regensburg und Trento eingesetzt

Am 16. Juni startete die ÖKOMBI GmbH, eine Tochter von Rail Cargo Austria (RCA), aufgrund der hohen Nachfrage international agierender Spediteure zwischen dem deutschen bayernhafen Regensburg und Trento in Italien ein drittes ROLA-Zugpaar. Bis zu 19 LKW mit einem Höchstgewicht von 44 Tonnen finden auf einem ROLA-Zug Platz. Das neue Zugpaar wird an fünf Tagen in der Woche in Regensburg um jeweils 2:56 Uhr morgens auf die 460 Kilometer lange Bahnstrecke geschickt und ist rund neun Stunden später in Trento. 

Die Perspektive für ROLA-Transporte auf der Brennerachse ist positiv. ÖKOMBI verzeichnet in der Bilanz der ersten fünf Monate 2008 Zuwächse von bis zu 15 Prozent auf den von ihr betriebenen drei Brenner-Relationen (Wörgl – Brenner, Wörgl – Trento und Regensburg – Trento). Mit dem neuen Zugpaar in Regensburg sind derzeit täglich 54 Züge der Rollenden Landstraße unterwegs und entlasten den Brenner um fast 20.000 Lkw-Fahrten pro Monat.

Die Vorteile der ROLA machen sie für internationale agierende Spediteure attraktiv, durch die überwiegend nachts verkehrenden ROLA-Züge können Speditionen das LKW-Nachtfahrverbot am Brenner umgehen und die Fahrer gleichzeitig die Ruhezeiten einhalten. Zum Zug gehört ein Begleitwaggon, der mit Schlafmöglichkeiten und einem Aufenthaltsabteil für die Lkw-Fahrer ausgestattet ist. Weiteres Plus: Österreichische und deutsche ROLA-Nutzer können sich pro Fahrt die KFZ-Steuer anteilig erstatten lassen. Das Beispiel Regensburg zeigt, dass eine wirtschaftliche funktionierende Verbindung „Straße-Schiene“ von der Logistikwirtschaft der Region genutzt wird und die Qualität des Standortes erhöht.

Quelle: ÖBB-Holding AG

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