ICA löst Logistikprobleme unkonventionell

ICA fährt im Notfall auch Binnenschiff

 

Letztes Wochenende wurde die Intercontainer Austria (ICA) mit einer – in Zeiten der Wirtschaftskrise – ungewöhnlichen Situation konfrontiert. Rund 100 schwere Importcontainer zusätzlich warteten im Hafen Rotterdam, die auf dem Hochseeweg nicht mehr nach Hamburg oder Bremerhaven umgeroutet werden konnten. Somit stellte sich die Herausforderung, diese Container möglichst rasch aus dem Hafen zu bekommen, um hohe Lagerkosten für die Kunden zu vermeiden, da die fahrplanmäßigen Züge von Rotterdam nach Österreich bereits über Tage ausgebucht sind und die besagten Container einige Tage in Rotterdam hätten verbleiben müssen.
 

Die nahe liegende Lösung, vier zusätzliche Züge einzulegen, schied aus, da das Volumen nur im Import vorhanden ist und ein leerer Exportzug nicht wirtschaftlich abzubilden ist. Darüber hinaus besteht in Rotterdam auch gar nicht die Möglichkeit, One-way-Import-Züge zu organisieren, um die Importüberschüsse abzufahren. Somit war eine unkonventionelle Problemlösung gefragt.
 

Am 5.5. um 5 30 h machte sich die MS „Elly“, ein Binnenschiff der Reederei MSG, von Rotterdam auf den Weg nach Enns. Beladen mit 76 Containern dauert die Schiffsreise 8-10 Tage. Damit konnte für die ICA-Kunden eine schnelle und v.a. ökonomische Lösung gefunden werden.

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