Kombiverkehr erwartet auch 2011 deutliche Mengensteigerungen

Aufkommen der Ost- und Südosteuropa-Verkehre ist bei der Kombiverkehr KG (Frankfurt) im Jahr 2010 deutlich gestiegen:

Bei der Frankfurter Kombiverkehr KG, Europas führendem Operateur im intermodalen Verkehr, herrscht Optimismus hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im Jahr 2011. Das Management ist zuversichtlich, den Wachstumskurs des Vorjahres fortsetzen zu können. Neben den kontinuierlich verbesserten und erweiterten Angeboten profitiert das Unternehmen von wichtigen, allgemeinen Trends. Dazu zählen die Entwicklung des Dieselpreises, die zunehmende Mauterhebung, der wachsende Mangel an Lkw-Fahrern und die Suche nach ökologischen Transporten.

„Aktuell führt die hohe Nachfrage in Kombination mit den bestehenden Terminalengpässen dazu, dass nicht immer alle Transportwünsche erfüllt werden können. Leichte Entspannung wird es diesbezüglich erst im Jahr 2012 geben, wenn die Erweiterungsarbeiten an den vier großen Terminals Hamburg, Köln, Ludwigshafen und München abgeschlossen sind“, sagte Geschäftsführer Robert Breuhahn auf der Jahrespressekonferenz.

Mit teilweise zweistelligen Wachstumsraten hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 eines der besten Ergebnisse in der mehr als 40-jährigen Geschichte erzielt. Insgesamt wurden 933.039 Lkw-Sendungen (1,866 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert, 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Weil die durchschnittliche Transportentfernung und das Transportgewicht ebenfalls zulegten, stieg die Beförderungsleistung um 9,8 Prozent auf 17,2 Milliarden Tonnenkilometer und die Beförderungsmenge um 10,2 Prozent auf 21,5 Millionen Bruttotonnen. Der mit 137 Mitarbeitern generierte Umsatz kletterte um 10,7 Prozent auf 384 Mio. Euro in die Höhe. Die Schienenverkehre von Kombiverkehr haben im vergangenen Jahr transportbedingte Treibhausgasemissionen in Höhe von 1,155 Mio. Tonnen vermieden, davon allein 870.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2).

Weil ausnahmslos alle fünf Verkehrsachsen von Kombiverkehr um mindestens 6 Prozent gewachsen sind, konnte das Unternehmen 2010 seine Position als mit Abstand größter Operateur intermodaler Verkehre in Europa festigen.  Das deutsche Netz verzeichnete ein Aufkommensplus von exakt 7 Prozent auf 220.107 Sendungen. In Westeuropa stieg das Aufkommen um 23,4 Prozent auf 86.189 Sendungen.  Die Verkehre mit den nordeuropäischen und baltischen Ländern legten 2010 um 9 Prozent auf 99.151 Sendungen zu.

Die Südeuropa-Achse von Kombiverkehr, deren Kern Transporte mit Italien bilden und die mehr als 40 Prozent Anteil des Gesamtvolumens des Unternehmens ausmacht, wuchs 2010 um 8,4 Prozent auf 421.940 Sendungen. Dabei entwickelten sich die Gotthard- und die Brenner-Route, die zentralen Trassen im Italien-Verkehr, sehr unterschiedlich. Während Verkehre durch die Schweiz um 12,5 Prozent auf 156.141 Sendungen anzogen, wuchsen die Österreich-Verkehre um 6,2 Prozent auf 250.956. Breuhahn: „Wir gehen davon aus, dass die Zuschüsse der Schweizer Regierung, die auch in diesem Jahr fortgeführt werden, eine Rolle spielen."

Die Verkehre von und nach Ost- und Südosteuropa wuchsen zusammen mit den Österreich-Verkehren um sechs Prozent auf 105.652 Lkw-Sendungen. Dabei waren die Verbindungen mit der Türkei und Tschechien mit Steigerungsraten von 119 Prozent und 27 Prozent  die Glanzlichter.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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