Kombiverkehr startet schnellen Direktzug von Tschechien nach Italien

Direktzug von Kombiverkehr, Cemat und Bohemiakombi bietet A-B-Verbindung von Ostrava nach Verona und retour:

Die Kombiverkehr deutsche Gesellschaft für den kombinierten Güterverkehr ergänzt ihr Produktportfolio um eine neue internationale Linieverbindung. In dieser Woche verbinden erstmals Direktzüge des Kombinierten Verkehrs Straße-Schiene (KV) die Industrieregionen im Norden Tschechiens und im Süden Polens mit denen in Norditalien. Die Züge für Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger verkehren dreimal wöchentlich in jeder Richtung zwischen dem tschechischen Ostrava und Verona. Bei Abfahrten am Mittwoch und Freitag in Verona, beziehungsweise Montag und Mittwoch in Ostrava erreichen die Züge jeweils direkt am nächsten Tag ihr Ziel. Am Wochenende wurden die Fahrpläne so gestaltet, dass bei Abfahrt am Freitag oder Samstag die Sendungen spätestens am Montagmorgen ab 6 Uhr abholbereit im Zielbahnhof zur Verfügung stehen.

„Neben den klassischen Nord-Süd-Verbindungen sind immer mehr Direktzüge zwischen Ost- und Südeuropa gefragt", sagt Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. „Gemeinsam mit unserem italienischen Partner Cemat und unserem tschechischen Partner Bohemiakombi haben wir deshalb mit diesem schnellen Direktzug eine Verbindung organisiert, die auf diese Nachfrage zugeschnitten ist und Transporteuren wie Spediteuren neue Möglichkeiten im Kombinierten Verkehr eröffnet."

Im Terminal Quadrante Europa in Verona bestehen für Sendungen aus Osteuropa direkte Anschlüsse an Züge nach Bologna, Nola und über Bari bis ins griechische Patras. Gleichzeitig haben Ladungen aus Süditalien jetzt Anschluss an den Direktzug nach Ostrava. Das an der Grenze zu Polen gelegene Terminal Ostrava erschließt neben der nordöstliche Industrieregion in Tschechien auch die großen südpolnischen Industrieregionen in Schlesien bis hin nach Krakau.

Die Traktion des neuen Zuges liegt komplett in den Händen von privaten Eisenbahnunternehmen. Auf italienischer Seite bis zum Brenner ist das Unternehmen RTC zuständig, auf dem österreichischen und deutschen Streckenabschnitt die Münchener Lokomotion und im tschechischen Teil das dort beheimatete Unternehmen AWT.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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