Logistik für neues Mautsystem in Belarus

Quehenberger Logistics verantwortet die Logistik für den Aufbau und den Betrieb eines landesweiten Mautsystems in Belarus. Als Partner von Kapsch, dem österreichischen Spezialisten für elektronische Mautsysteme, die den Auftrag für die Errichtung und den Betrieb des landesweiten Mautsystems haben, ist Quehenberger Logistics für alle Transporte sowie die laufende Verwaltung der On-Board-Units (OBU) für Schwerfahrzeuge und PKWs, die Autobahnen in Belarus benutzen, zuständig. Der Vertrag läuft seit Jahresanfang und wurde für zwei Jahre abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen heute, 09. April 2013, am Unternehmenssitz in Strasswalchen (Salzburg) mit. 
 
Die Republik Belarus – etwa drei Mal so groß wie Österreich mit rund zehn Millionen Einwohnern – führt am 1. Juli auf einem ersten Abschnitt seines rund 3.000 km langen Netzes von Autobahnen und Fernstraßen eine Maut für LKW, Busse sowie für PKWs außerhalb der Zoll Union (Belarus, Kasachstan, Russland) ein. Zum Netz zählt unter anderem die europäische Magistrale, die von Berlin über Brest und Minsk nach Moskau führt. Das System wird von Kapsch aufgebaut, die derartige elektronische Mautsysteme bereits in vielen Ländern, unter anderem auch in Österreich, errichtet und betreibt. 
 
Zu den Leistungen von Quehenberger Logistics zählen die internationalen Transporte von Material und Ausrüstung für die Stationen entlang der Mautstraßen. Das Material
stammt überwiegend aus Österreich. Zusätzlich wird die gesamte Verzollung von dem Salzburger Logistiker abgewickelt. 
 
Sensibles Handling 
Komplexer ist das Handling der OBUs, die jeder LKW, jeder Reisebus und ausländische PKWs ab dem 1. Juli mit sich führen muss. Quehenberger sorgt im gesamten Vertragszeitraum für die Beschaffung sowie die Lagerung und Verwaltung dieser hochsensiblen Geräte. Sie werden – mit entsprechender Sicherung – nach Belarus transportiert und dort zentral in einem Quehenberger-Warehouse gelagert. Da die Geräte für den jeweiligen Nutzer personalisiert, also einem bestimmen Kennzeichen zugewiesen werden müssen, baut Quehenberger Logistics für die Verwaltung eine eigene Infrastruktur auf.
 
Schließlich werden die OBUs an die rund 40 Verkaufsstellen in Belarus sowie Fahrzeughalter im In- und Ausland, vor allem in Polen, Russland und dem Baltikum, versendet. Dazu ist eine besondere, beschichtete Verpackung nötig, damit die OBUs beim Transport keine Signale empfangen.
 
Ganzheitliche Kompetenz gefragt
Quehenberger Logistics beweist mit diesem Auftrag seine ganzheitliche Logistikkompetenz. Das Projekt umfasst Transporte, Lagerung, Verwaltung, Verzollung sowie Mehrwertservices und wird aus einer Hand von der Quehenberger Niederlassung in Minsk erledigt. „Wir sind seit 17 Jahren in Weissrussland erfolgreich tätig und bieten die geforderte Breite an Logistikdienstleistung an“, freut sich COO Klaus Hrazdria über das Vertrauen. Kapsch und Quehenberger Logistics haben diese Zusammenarbeit unter anderem bei der Einführung der Autobahnmaut in Österreich 2004 erprobt.

Quelle: Quehenberger

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