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Logistikkonzept von MAN Energy Solutions entlastet den Verkehr

MAN Energy Solutions hat am Mittwoch ein neues Schwerlastzentrum in Augsburg eröffnet. Der fertiggestellte Logistikstützpunkt bildet das Kernstück eines neuen Transportkonzepts, das eine Verlagerung von rund 50 Prozent der jährlich 150 Motorenlieferungen auf die Schiene vorsieht. Die Reduzierung der Schwertransporte auf Augsburgs Straßen entlastet Verkehr und Anwohner.

„Für die Menschen in Augsburg sind unsere Motorentransporte durch die Stadt oft mit Verkehrsbehinderungen verbunden, da Straßen gesperrt werden müssen“, sagt Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender bei MAN Energy Solutions. „Der Ausbau des Schienentransports schafft hier Erleichterung. Zugleich ermöglicht er kürzere Fahrzeiten und höhere Effizienz. Darüber freuen sich unsere Kunden.“

Sieben Millionen Euro Investition in Flexibilitiät.
Rund sieben Millionen Euro investierte das Unternehmen in den 2.160 Quadratmeter großen Neubau, der in einer Bauzeit von rund drei Jahren fertiggestellt wurde und dem Logistik-Team von MAN Energy Solutions künftig neue Optionen eröffnet: War der Schienentransport bisher nur für Motoren mit einem Gesamtgewicht von maximal 140 Tonnen machbar, steht er nun für alle am Standort hergestellten Motoren zur Verfügung. Ermöglicht wird dies unter anderem durch einen gemeinsam mit dem Speditionsunternehmen Kübler entwickelten Spezialwaggon mit 24 Achsen, der eigens für die MAN-Motoren konstruiert wurde.

„Seit die ersten Motoren im Jahr 2010 das Werk per Bahn verließen, arbeiten wir am weiteren Ausbau des Schienentransports“, erklärt Michael Singer, Leiter der Logistik am Standort Augsburg bei MAN Energy Solutions. „Vollständig ersetzen können wir den Straßentransport nicht. Dank der Ergänzung durch die Schiene gewinnen wir aber zusätzliche Flexibilität, und wir können mehrere Motoren auf einmal transportieren. Das senkt auch die Kosten und die Emissionen.“ Langfristig könnten sogar bis zu 80 Prozent der Motoren per Schiene transportiert werden, schätzt der Logistikleiter.

Quelle: MAN ES, Bild: MAN ES / Fotograf Rudolf Langemann

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