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Lukoil gibt der Binnenschifffahrt im Hafen Wien neuen Auftrieb

Ausbau des Lukoil-Schmiermittelwerkes im Hafen Wien startet voraussichtlich im Februar; es entstehen beste logistische Strukturen

Vagit Alekperov, Präsident von OAO Lukoil (Moskau), eröffnete mit dem offiziellen Spartenstich am 29. Jänner die geplante Erweiterung im Lukoil Lubricants Werk am Ölhafen Lobau. Der offizielle Start der Ausbauarbeiten ist für Februar 2015 geplant.

Die seinerzeit von der OMV errichtete und 2014 zu 100 Prozent von Lukoil Lubricants Austria erworbene Schmierstoff-Produktionsstätte in Wien Lobau soll großzügig erweitert und die europäische Automobilindustrie beziehungsweise Unternehmen aus dem Anlagenbau bald mit hochwertigen Motorölen beliefert werden. Die Folge ist eine Aufwertung des Industriestandortes und auch des Hafens Wien.

Vagit Alekperov: „Wir arbeiten nicht nur an der Modernisierung unserer Schmiermittel-Produktionsstätte in Wien, viel mehr bauen wir einen integrierten Komplex mit einer Vielzahl an technologischen Vorteilen. Dazu zählen abgesehen von den bestmöglichsten logistischen Grundlagen für den Transport und die Lagerung von Grundölen und Endprodukten flexible Produktionsprozesse, um den europäischen Standards unserer wichtigsten Kunden in Europa gerecht zu werden.“

Kernstück des Ausbaus ist eine schwimmende Ölübernahmestation, die Errichtung von mehreren Lagertanks und der Umbau von bestehenden Lager- in Produktionstanks. So können die bisherigen Kapazitäten nicht nur mehr als verdoppelt, sondern künftig auch Schiffe be- und entladen werden.

Die künftige Möglichkeit einer direkten Umladung vom Binnenschiff auf die Bahn machen Wien zu einem potentiellen Dreh- und Angelpunkt für Lukoil in Zentral- und Westeuropa. Und auch Wien selbst profitiert von einem Ausbau: Nicht nur wird die Rolle des Hafens Wien gestärkt, das Unternehmen schafft mit der geplanten Kapazitätsausweitung auch nachhaltige Arbeitsplätze im Unternehmen selbst, aber auch bei örtlichen Vorlieferanten, Dienstleistern und Logistikunternehmen.

Als die Schmierstoff-Produktion 1995 von der OMV am Standort Lobau errichtet wurde, dachte man bereits an die sinnvolle Nutzung der Donau als ökonomischen und ökologischen Schifffahrtsweg. Dennoch ist eine Versorgung des Betriebs wirtschaftlich bis heute nur über die Schiene oder die Straße möglich. Das soll sich nun ändern.

www.lukoil.com

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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