Maersk Line erreicht höheren Gewinn als erwartet

Die Maersk Line peilt durch Senkung der Stückkosten und mit der neuen Allianz 2M für 2015 eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit an

Die Maersk Line erwirtschaftete 2014 einen Gewinn in Höhe von 2,3 Mrd. USD (1,5 Mrd. USD) und eine Kapitalrendite von 11,6% (7,4%). Der zugrunde liegende Gewinn betrug 2,2 Mrd. USD oder 50% mehr als im Vorjahr (1,5 Mrd. USD). Die EBIT-Marge lag im Vergleich zu den Mitbewerbern bei 9%, beziehungsweise deutlich über den angepeilten 5%.

Grund dafür waren die um 5,4% niedrigeren Stückkosten, die wiederum auf verbesserte Netzeffizienz und niedrigere Bunkerpreise zurückzuführen sind. Der erfasste Frachtumsatz belief sich auf 25 Mrd. USD (23,7 Mrd. USD); die sonstigen Einnahmen lagen bei 2,4 Mrd. USD (2,5 Mrd. USD).

Durch marktkonformes Aufkommenswachstum sowie die fortgesetzte Optimierung der Schiffsflotte und aktives Kapazitätsmanagement konnte die Effizienz verbessert werden. Die durchschnittlichen Frachttarife sanken um 1,6% auf 2.630 USD/FFE (2.674 USD/FFE) und das Aufkommen erhöhte sich um 6,8% auf 9.442k FFE (8.839k FFE). Der Bunkerverbrauch in kg/FFE sank um 7,9%, die Bunkerpreise sanken um 5,7%.

Um die Auswirkung des niedrigen und volatilen Frachttarifs einzudämmen setzte die Maersk Line das aktive Kapazitätsmanagement fort in Form von Leerlauf, „Slow Steaming“ und ausgesetzte Abfahrten. Die Maersk Line erhöhte die Flottenkapazität auf 2,9 Mio. TEU (2,6 Mio. TEU) per Ende 2014, im Wesentlichen durch Übernahme von 11 Triple-E Schiffen. Die Bestellung von fünf Triple-E Schiffen für den Asien-Europa-Verkehr ist ausständig und soll im ersten Halbjahr 2015 geliefert werden. 2014 wurden keine Neubauaufträge vergeben.

Nils Smedegaard Andersen, CEO AP Møller – Mærsk A/S kommentiert: „Wir sind mit dem Ergebnis für das Jahr 2014 sehr zufrieden. Wir haben mit 5,2 Mrd. USD den höchsten Gewinn erzielt. Trotz schwieriger Marktbedingungen machten wir konzernweit gute Fortschritte bei der zugrunde liegenden Leistung. Die Maersk Line behauptete ihre führende Position gegenüber dem Rest der Branche und APM Terminals zeigte deutliche Verbesserungen. Maersk Drilling lag beim Flottenerneuerungsprogramm im Plan, während Maersk Oil die Produktion im Rahmen der Erwartungen erhöhte. Das zugrunde liegende Ergebnis der APM Shipping Services fiel niedriger aus als erwartet, was vor allem am Ergebnis in Damco lag.

Maersk Line 2014 in Zahlen:

Befördertes Aufkommen (FFE in ‚000): 9,442 (2013: 8,839)

Durchschnittlicher Frachttarif (USD per FFE): 2,630 (2013: 2,674)

Stückkosten (USD per FFE inkl. VSA income): 2,584 (2013: 2,731)

Durchschnittlicher Treibstoffpreis (USD pro Tonne) 562 (2013: 595)

Maersk Line-Flotte, Eigentum: 274

Maersk Line-Flotte, gechartert: 336

Fleottenkapazität (TEU, ‚000): 2,946 (2013: 2,631)

www.maersk.com

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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