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Mangel an Arbeitsmediziner wird langsam behoben – über 400 neue Absolventen

Österreichs Betriebe brauchen fachlich versierte, ausgebildete Arbeitsmediziner. Doch aktuell fehlen in Österreich gut 600 dieser Experten, um alle offenen Stellen zu besetzen.

Weil sich diese Entwicklung schon seit einigen Jahren abgezeichnet hat, haben AUVA, Ärztekammer und die Bundesministerien für Arbeit und Wirtschaft sowie für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz ein Informationsangebot für Interessierte aufgebaut. Damit wurde eine Ausbildungs-Offensive angestoßen, die nun mit vollen Kursen bei den Anbietern dieser Ausbildung zu greifen beginnt.

Aktuell schätzt DDr. Karl Hochgatterer (Präsident der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention sowie Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin), dass seit Beginn der Kampagne bis Ende 2024 mehr als 400 Mediziner die Ausbildung abschließen werden. „Damit ist die Lücke zwischen Bedarf und neuen Kräften zwar noch keineswegs geschlossen, aber die Entwicklung stimmt und lässt für die kommenden Jahre hoffen“, so Hochgatterer. „Das ist im Interesse der Betriebe, die auch in diesem Bereich ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen müssen, und mehr noch im Interesse aller Beschäftigten, welchen die Kompetenz der Arbeitsmediziner ja zugutekommt. Umso mehr müssen die Anstrengungen weitergehen, um die erwähnte Lücke ganz zu schließen.“

Arbeitsmediziner beraten einerseits das Management in gesundheitlichen Fragen der Gestaltung der Arbeitsstätten und betrieblichen Abläufe, andererseits die Beschäftigten bei der konkreten Umsetzung in ihrem Arbeitsalltag. Dazu kommen Anliegen wie Impfungen, Ergonomie oder spezifische Gesundheitsthemen für Zielgruppen wie Lehrlinge, Migranten oder ältere Beschäftigte.

Weitere Informationen unter www.arbeitsmedizin-info.at

Rückfragehinweis:
Mag. Robert Bauer, accelent communications
robert.bauer@accelent.at
0043 664 737 265 93

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