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Mehr Effizienz dank Digital Graffiti

Fahrzeuglogistik ist eine besonders anspruchsvolle Sparte der Logistik. Zwischen Abholung und Auslieferung liegen viele unterschiedliche Extra-Prozesse, die Spezialkenntnisse erfordern. Dank Graffiti-Mobile-Client in Kombination mit einem Leitstand läuft bei Hödlmayr nun alles wie geschmiert.

Bereits im Jahr 2001 entwickelten Wissenschaftler der Johannes Kepler Universität Linz in Kooperation mit SIEMENS Corporate Technology eine Technologieplattform, die auf Konzepten der Augmented Reality beruht und neuartige Informations-, Navigations- und Kollaborationsmöglichkeiten eröffnete – die „Digital Graffiti Technology“ war geboren. 
 
Spezielle Anforderung
Hödlmayr liefert die fabrikneuen Fahrzeuge nicht nur aus: „Egal ob es um das Anbringen herstellerspezifischer Import-Ausstattungen, Fahrzeugreinigung oder andere Prozesse geht, alles muss so effizient wie möglich und trotzdem termingerecht organisiert sein“, weiß Andreas Sundl, Geschäftsführer der Hödlmayr Logistics GmbH. Bislang war eine lange und intensive Schulung der Mitarbeiter für die einzelnen Schritte nötig – besonders bei Krankenständen, Urlauben oder neuen Mitarbeitern ein Problem. So fiel der Entschluss, am Standort Schwertberg die Logistik-Prozesse informationstechnisch aufzupeppen. Dies geschah mit tatkräftiger Unterstützung der unit-IT Dienstleistungs-GmbH & Co KG, die nach eingehender Analyse der Prozessschritte und der Jobspezialisten zwei Softwarebestandteile entwickelte.
 
Moderne Lösung
Das Rezept: man nehme als Basis „Digital Graffiti“ und erweitere diese um ein heuristisches Optimierungsframework. Heraus kommen ein „Graffiti-Mobil-Client“ auf MS.NET-Basis, der Mitarbeitern eine Rolle zuweist und die Prozessfolge vorgibt, sowie ein Leitstand (Java-Technologie mit C++Bestandteilen), der eine Echtzeit-Disposition und sofortiges Eingreifen ermöglicht. „Gemäß der neuen Lagerstrategie wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Lagersituation und der Auftragslage eine quasi-optimale Disposition der Fahrzeuge und Mitarbeiter ermittelt“, erklärt Sundl. Die bereits bestehende IBM AS400 blieb als zentrale Datensenke erhalten. Die Kommunikation der mobilen Geräte – es sind 30 Geräte des Typs MC9500 von Motorola im Einsatz – erfolgt über HSDPA (High Speed Downlink Packet Access). 
 
Die Lösung läuft nun schon einige Zeit produktiv, die Ausdehnung auf andere Standorte ist bereits angedacht. „Neben absoluter Transparenz der Lagerführung sind mit diesem Mobil-Logistikpaket eine durchgehende Echtzeit-Kommunikation und die jederzeitige rasche Lokalisierung von Fahrzeug und Lagerplatz möglich“, ist Sundl zufrieden.  (AT)
 

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