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So fern und doch ganz nah

Seit Juni dieses Jahres bietet DHL Freight eine neue, intermodale Door-to-Door-Verbindung von Asien nach Europa, bei der Kunden nicht nur eigenen Lagerraum sparen, sondern auch Zeit gewinnen. Ein Gesamtservice, der Mehrwert schafft. 

Mit der Entfernung zwischen Produzent und Endkunde wächst oftmals die Komplexität der Lieferkette – nicht unbedingt zur Freude der Beteiligten. Mehr Schnittstellen bedeuten mehr potenzielle Fehlerquellen, und Fehler möchte sich bei zunehmendem Konkurrenzkampf heute niemand mehr erlauben. Der neue Service „Door-To-More“ von DHL Freight stellt eine effiziente Möglichkeit dar, Glieder der Lieferkette einfach zu überspringen: „Die versandvorbereiteten Warensendungen holen wir gebündelt direkt am Werkstor des Produzenten in Asien ab, fliegen sie nach Europa und liefern nach der Verzollung ohne Umwege direkt an den Endkunden aus, womit der Kunde kostspieliges Warehousing umgeht. Gleichzeitig verringert sich die Auftragslieferzeit, er kann rascher fakturieren und damit seinen Cashflow verbessern“, hebt Thomas Kowitzki, Head of Product Development, DHL Freight, die Vorzüge hervor. 
 
Hongkong, Singapur und Shanghai
Momentan bietet DHL Freight „Door-To-More“ für Warenströme aus den Einzugsgebieten der Flughäfen Hongkong, Singapur und Shanghai nach Europa an, da insbesondere diese Zentren wesentliche Produktionsstätten und Lager der verschiedenen Industrien abdecken und von hier in Richtung Europa nachgefragt werden. Doch bei Bedarf sind durchaus noch andere Bündelungspunkte denkbar, weiß Kowitzki: „Wir beobachten den Markt und hören auf unsere Kunden, und wenn die Nachfrage da ist, sind Ausweitungen – beispielsweise nach Japan – durchaus möglich und mit dem entwickelten Konzept rasch umsetzbar.“ Damit entspricht das Unternehmen dem spürbaren Trend, Gesamtlösungen eines einzigen Anbieters in Anspruch zu nehmen. Die durchgängige Lieferkette verspricht auch mehr Transparenz, da beispielsweise von Anfang bis Ende nur ein einziges Label nötig ist, das sämtliche Informationen bereithält. 
 
Einfach und flexibel
Es ist gelungen, sämtliche Schritte des interkontinentalen Versands in ein einzelnes Softwaretool zu gießen, mit dem der Kunde die einzelnen Sendungen vorbereiten, zu einer Luftfrachtsendung konsolidieren, die Abholung online buchen und die erforderlichen Sendungsdaten an DHL schicken sowie den gesamten Transportprozess ständig mitverfolgen kann. „Natürlich kümmern wir uns auch um die Verzollung. Der Kunde muss nichts mehr organisieren, wir erledigen alles, von der Abholung bis zur zuverlässigen Auslieferung an die verschiedenen Empfänger“, fährt Kowitzki fort. Per Luftfracht kommen die Sendungen nach Europa, die finale Verteilung erfolgt per LKW. „Die Kunden profitieren von unserem engmaschigen Verteilnetz und dem schlanken Distributionssystem“, ist er überzeugt.  
 
Und für wen?
Ein neuer Service ist schön, aber wer braucht das überhaupt? „Jeder Kunde, bei dem eine Bündelung mehrerer Sendungen von Asien nach Europa möglich ist, kann von diesen Konsolidierungseffekten profitieren. Es gibt keine konkrete Untermenge. Sobald es regelmäßige Lieferungen gibt und die Endempfänger feststehen, kann unser Service gebucht werden“, erklärt Kowitzki. So wird beispielsweise auch der Markteintritt für Unternehmen leichter, die mit unserem Tool ihre Logistikkosten überschaubar halten können. 
 
Buchbar ist „Door-To-More“ in allen DHL EUROCONNECT Länder in Europa, das sind neben allen EU-Staaten noch Albanien, Bosnien, Weißrussland, Liechtenstein, die Schweiz, Kroatien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Monaco, Montenegro, Moldawien, Norwegen, Russland, Serbien, die Türkei und die Ukraine. Und so ganz nebenbei reduziert man durch die Konsolidierung der Sendungen auch noch den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einzelnen Luftfrachtsendungen.  (AT) 
 

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