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Mit Nachhaltigkeit gewinnen

Die Logistik-Initiative Hamburg lobt in diesem Jahr zum 5. Mal den Hanse Globe – Hamburgs Preis für nachhaltige Logistik – aus.

Konzepte zur Bewirtschaftung von Logistikhallen mittels erneuerbarer Energien, Anreiz-Systeme zum Energiesparen, Trainingsprogramme für Mitarbeiter, Konzepte zur intelligenten Bündelung von Transporten oder unternehmerisches Engagement für Naturschutz und soziale Verantwortung: Die Liste an Projekten, welche die Logistikbranche für eine sauberere, ressourcenschonendere und sozialere Umwelt hervorbringt ist lang, und sie könnte noch ewig fortgesetzt werden. Besonders zukunftsweisende Projekte zeichnet die Logistik-Initiative Hamburg – Deutschlands mitgliederstärkstes regionales Logistiknetzwerk – alljährlich mit dem Hanse Globe aus. Wer sich die beliebte Trophäe noch in diesem Jahr sichern will, muss allerdings schnell handeln: Die Bewerbungsfrist läuft bereits und endet am 12. Oktober 2011. Mitmachen kann jedes Unternehmen, jede öffentliche Einrichtung oder Institution aus dem deutschsprachigen Raum. Wichtig ist nur, dass die über das Onlineformular der Logistik-Initiative (www.hamburg-logistik.net) abgegebenen Bewerbungen einen Bezug zur Logistik aufweisen und die eingereichten Bewerbungskonzepte mindestens schon in der Umsetzung sind. Unter allen Einsendungen ermittelt eine hochrangige und unabhängige Jury aus Medien, Wirtschaft und Wissenschaft im Herbst den Sieger. Die offizielle Preisverleihung hat die Logistik-Initiative für den 7. Dezember im Hamburger Rathaus angesetzt.

Hermes als Vorbild
Im Wettlauf um das nachhaltigste Konzept ist im vergangenen Jahr der internationale Paketdienstleister Hermes als Sieger des Hanse Globe hervorgegangen. Prämiert wurde die firmeneigene Nachhaltigkeitsstrategie „WE DO!“, die neben einem Masterplan zur Reduktion von CO2 im Fuhrpark und an den Standorten auch die Auftraggeber des Unternehmens in den Klima- und Umweltschutz mit einbindet. „Unsere Teilnahme am Hanse Globe diente in erster Linie als Exerzitium für uns selbst“, schildert Dr. Philip Nölling, kaufmännischer Geschäftsführer der Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) die Beweggründe für die Bewerbung im vergangenen Jahr. Dass das Hamburger Unternehmen als Erstplatzierter aus dem Wettbewerb hervorgegangen ist, freut Nölling sehr: „Wir konnten feststellen, dass der Gewinn der Trophäe die Glaubwürdigkeit unserer Unternehmensstrategie noch einmal deutlich beflügelt hat.“ Rund 30 Einzelprojekte – von der energetisch optimierten Beleuchtung über die Tourenplanung bis hin zum Einsatz innovativer Fahrzeugtechnik – tragen innerhalb des Nachhaltigkeitskonzeptes „WE DO!“ dazu bei, dass Hermes das selbst auferlegte Ziel erreicht, jährlich mindestens zwei Prozent CO2 im Transportbereich sowie 3,5 Prozent CO2 an den Standorten einzusparen.
Zwei aktuelle Projekte belegen die besondere Aufmerksamkeit des Unternehmens für den Bereich der Elektromobilität: Im Rahmen einer Kooperation mit dem Fahrzeughersteller Mercedes Benz testet Hermes in Berlin und Hamburg zurzeit mehrere elektrisch angetriebene Auslieferungsfahrzeuge auf ihre Alltagstauglichkeit. Darüber hinaus lässt der Paketriese seine Paketzusteller in seiner Heimatstadt Hamburg neuerdings auf elektrobetriebenen Botenfahrrädern in die Pedale steigen. Pro Fahrradtour gelingt es somit, auf möglichst umweltschonende Weise, rund 150 Pakete zu den Empfängern zu bringen. 

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