Neue Konzepte für neue Depots bei DPD

Das Unternehmen DPD, einer der international führenden Paket- und Expressdienstleister, erhöht die Leistungsfähigkeit seines deutschen Netzwerks mit zwei neuen Sortierdepots – fördertechnisch geplant und ausgestaltet von Vanderlande Industries.

Beide Standorte, Erftstadt und Föhren, besitzen einen hohen Automatisierungsgrad, um das breite Spektrum an Sendungen, die mit hoher Leistung störungsfrei entladen, bearbeitet und sortiert werden müssen, effizient bewältigen zu können.
Insbesondere das Depot in Erftstadt stellt eine Herausforderung dar und wird innerhalb des DPD Konzerns hinsichtlich der zu realisierenden Leistungen neue Maßstäbe setzen: Die Eingangs-Entladeleistung von ca. 18.000 Paketen pro Stunde sowie der Transport und die Sortierung von Reifen und Reifenstapeln neben dem herkömmlichen Sendungsspektrum werden einmalig innerhalb der bestehenden 75 Depots sein. Das imposante Gebäude mit 320 Ausgangstoren unterstreicht die Einzigartigkeit im gesamten internationalen DPD Netzwerk.
Das Herzstück des Systems in Erftstadt werden zwei korrespondierende CROSSORTER1500-Sorterkreisläufe bilden, die mit einer Länge von jeweils über 400 Metern nicht nur in der mechanischen Ausgestaltung imponieren, sondern auch im Handlings-Spektrum überzeugen werden: Bei einer Geschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde können Sendungen mit einer Länge von 1.500 mm und einer Breite von 800 mm aufgenommen werden. Die enorme Leistungsfähigkeit des Systems wird auch durch die hohe Sortierleistung von über 11.000 Paketen pro Stunde jedes einzelnen CROSSORTER1500 verdeutlicht. Neben diesen überzeugenden Leistungsparametern implementiert Vanderlande Industries mit dem CROSSORTER1500 auch ein energie- und ressourcensparendes Sortiersystem, das hinsichtlich der anfallenden Betriebskosten für DPD einen hohen Mehrwert generieren wird. Eine vorab durchgeführte, umfangreiche TCO-Analyse gab Aufschluss über die zu erwartenden Folgekosten während der Nutzungsdauer. Dadurch konnten transparent und verständlich die ökonomischen Vorteile der Systemgestaltung dargelegt werden.
Bei beiden Depots, sowohl in Erftstadt als auch in Föhren, erfolgt der Transport über mit Teleskopgurtförderern ausgerüsteten Eingangslinien, die jeweils eine automatische Verwiegung, Scannung und Volumenvermessung im Nachgang der Entladung bedienen werden. Das Depot in Föhren unterscheidet sich jedoch sowohl in der Konzeptgestaltung als auch in der Eingangs-Entladeleistung von dem in Erftstadt. Diese wird in Föhren bei ca. 8.000 Paketen pro Stunde liegen. Nach den Entladeteleskopen erfolgt eine Aufteilung des Volumenstroms mittels Vorsorter auf zwei Fördertechnikebenen. Die Beladung wird auf unterschiedliche Ziele vorgenommen, das heißt von kleinen Transportfahrzeugen bis hin zu großen, containerähnlichen Ladungsträgern. Dementsprechend unterscheidet sich die Bereitstellungsfördertechnik in der Ausstattung und der räumlichen Anordnung. Die Zuteilung der Sendungen auf die großvolumigen Ladungsträger erfolgt über einen rund 80 m langen Vanderlande Industries POSISORTER, der diese zielsicher und hoch performant ausschleust.
Die Sortieranlage in Föhren wird im Dezember 2011, die Anlage in Erftstadt im Sommer 2012 in Betrieb genommen. Die neuen Depots ersetzen die bisherigen Standorte in Frechen und Sehlem.
Die Systeme beider Standorte werden einmal mehr die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen DPD und Vanderlande Industries unterstreichen.

Quelle: Vanderlande Industries GmbH
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar