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Neuer Impuls für den Logistikstandort Villach-Fürnitz

Das Land Kärnten und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen den Logistikstandort Villach-Fürnitz gemeinsam weiterentwickeln und für Betriebsansiedlungen noch attraktiver machen. Zentrale Anlaufstelle wird das Logistik Center Austria Süd (LCAS), als dessen neuer Geschäftsführer der gebürtige Klagenfurter und ausgewiesene Logistikexperte Andreas Pichler vorgestellt wurde.

Der ÖBB-Rahmenplan 2024-2029 sieht für den Standort Villach-Fürnitz insgesamt 72,8 Mio. EUR vom Bund vor. Bei einer Pressekonferenz unterzeichneten die LCAS-Eigentümer Land Kärnten, ÖBB-Infrastruktur AG, Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) und Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) ein entsprechendes Memorandum of Understanding.

Landeshauptmann Peter Kaiser verwies auf die enormen Chancen Kärntens durch die Lage an zwei starken Achsen der Transeuropäischen Netze und den Zollkorridor mit dem Hafen Triest. „Kärnten rückt immer mehr in die Mitte Europas. Das wollen wir international noch sichtbarer machen“, betonte er. Wesentlich dabei sei es, die entsprechende Infrastruktur weiter auszubauen und noch mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

In Gemeinsamkeit vorantreiben wolle man aber auch die Vermarktung des Standortes und die Bearbeitung der Grundstücke in Villach-Fürnitz, um für bahnaffine Investoren noch attraktiver zu werden. „Mit dem Memorandum of Understanding nutzen wir unsere Chancen und steigern die internationale Sichtbarkeit. Kärnten wird zur internationalen Logistikdrehscheibe“, hob der Landeshauptmann hervor. Dafür soll das LCAS künftig alle Grundstücke vor Ort zentral anbieten können und so professionell gegenüber Investoren auftreten.

Für ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Matthä liegt der 300.000 m² große Standort Villach-Fürnitz exzellent. Er verweist auf den Direktanschluss an den Hafen Triest, an Slowenien und an die Autobahn. Gemeinsam wolle man den Standort weiter ausbauen und seine Stärken gemeinsam noch besser nutzen.

Dem Land Kärnten dankt der ÖBB-Chef auch für die Einzelwagenförderung. Sie sei ein wertvoller Trigger für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene.

www.ktn.gv.at; www.oebb.at

Quelle: OEVZ

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