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Österreich hängt Deutschland ab

Wirtschaftsstandort hat sich in wichtigen Bereichen wie Industrie und Produktivität besser entwickelt

Wenn Deutschland verschnupft ist, bekommt Österreich eine Grippe, heißt es gerne, wenn es um die Übertragung von Wirtschaftskrisen geht. Allerdings hat sich Österreich wirtschaftlich in den letzten Jahren deutlich besser entwickelt als Deutschland, wie eine neue Untersuchung des WIFO für das Magazin Der Pragmaticus zeigt. Das gilt vor allem für die Industrie: Deren Produktion ist in Deutschland seit 2016 um mehr als fünf Prozent geschrumpft, während sie in Österreich um 20 Prozent gestiegen ist. Österreich hat sich dabei deutlich besser, Deutschland schlechter als die restliche EU entwickelt. Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei der Produktivität: Je Arbeitsstunde schafft Österreich heute um über sieben Prozent mehr als 2020 und übertrifft damit die restliche EU; Deutschland verbesserte sich nur um 2,4 Prozent und liegt damit schlechter als die Union. Während Österreich und Deutschland bei der Armutsgefährdung gleichauf liegen, steht Österreich beim Klima-Fußabdruck deutlich besser da als Deutschland.

Der Pragmaticus widmet seine Titelgeschichte der neuen März-Ausgabe – „Das deutsche Drama in fünf Akten“ – dem Abstieg des Nachbarlands. Prominente Autoren wie die Publizisten Josef Joffe und Mirna Funk, der Ökonom Jan Schnellenbach, die Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland und Politikwissenschaftler Herfried Münkler thematisieren falsche politische Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Energiepolitik, mangelnde Innovation, überbordende Bürokratie und den ausgestreckten moralischen Zeigefinger. Weiters geht aus einer Umfrage hervor, in welchen Bereichen Deutschland aus Sicht der Befragten besser oder schlechter als Österreich performt.

Alle Beiträge des Deutschland-Dossiers finden Sie unter www.derpragmaticus.com

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