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Neuer Treffpunkt in Hamburg

Eine Verschnaufpause einzulegen, dürfte den Machern der Intralogistik Fachmesse LogiMAT in diesem Jahr eher schwer fallen. Denn schon im Frühsommer gehen die Veranstalter der EUROEXPO Messe und Kongress GmbH mit einem völlig neuen Ausstellungskonzept an den Start: Mit der Auftaktveranstaltung der Transport- und Logistikfachmesse transfairlog vom 12. bis 14. Juni soll sich in Hamburg ein neuer, zentraler Anlaufpunkt für import- und exportorientierte Unternehmen etablieren.    Redaktion: Karin Walter

Der Lagertechnikanbieter BITO, der Logistik-Systemanbieter Kardex Mlog, der Logistik-IT-Spezialist AEB sowie der Handlinggerätehersteller Genkinger Hubtex haben ihre Teilnahme bereits offiziell angekündigt. Knapp 300 weitere Aussteller aus der Transport- und Logistikbranche werden ihnen voraussichtlich folgen, wenn die erste transfairlog – Fachmesse für Internationales Transport- und Logistik-Management – vom 12. bis 14. Juni 2012 auf dem Hamburger Messegelände ihre Tore öffnet. „Ob See- oder Hinterlandverkehre, Speditionsleistungen oder Betriebseinrichtungen, Lageroptimierung oder Prozesssteuerung, Containerbrücke oder Elektrostapler – bei der transfairlog steht die Optimierung internationaler Gütertransporte und logistischer Abläufe im Mittelpunkt“, sagt Julia Kinzelmann, die für die neue Logistikmesse als Projektleiterin verantwortlich zeichnet. „Wir wollen die transfairlog in Hamburg als turnusmäßige Plattform für import- und exportorientierte Unternehmen etablieren und erwarten eine hohe Qualität bei Ausstellern und Besuchern.“

 

Obwohl sich die LogiMAT und die transfairlog in ihrem konzeptionellen Kern stark ähneln: Eine LogiMAT-Nord planen die Messemacher von der Münchener EUROEXPO Messe und Kongress GmbH ausdrücklich nicht. „Bei unseren Messen steht die persönliche und familiäre Atmosphäre im Vordergrund“, erläutert Peter Kazander die Ausrichtung. „Ähnlich wie in Stuttgart sollen die Anbieter, deren Kunden und Interessenten deshalb auch in Hamburg auf kurzen Wegen zueinander finden. Unser bewährtes Messekonzept konzentriert sich damit voll und ganz auf das Business – und nicht auf die großen Showeffekte, wie man sie von anderen Logistikmessen her kennt.“

 

Abbild der gesamten Logistikbranche

Bei der Auftaktveranstaltung der transfairlog im Juni präsentieren die Aussteller in den Hallen A3 und A4 des Hamburger Messegeländes, wie sich die Abläufe entlang den nationalen und globalen Lieferketten effizienter gestalten lassen. Das Spektrum der Ausstellerangebote reicht von Lager- und Betriebseinrichtungen über Handling- und Umschlagstechniklösungen bis hin zur Präsentation von See- und Binnenhäfen, Speditionen, Reedereien, Bahngesellschaften und Dienstleistern im Bereich Kombinierter Verkehre. Technisches Equipment wie zum Beispiel Fahrzeugzubehör, Telematiklösungen, Versand-, Speditions-, Lager- und Zoll-Software runden die Ausstellungspalette auf der rund 20.000 Quadratmeter umfassenden Ausstellungsfläche ab.

 

Die Entscheidung für Hamburg ist der zentralen Lage des Standortes als Logistikdrehscheibe im Herzen Nordeuropas geschuldet. „Im Norden Deutschlands fehlte bislang eine qualitativ hochwertige Logistikmesse, die sowohl den Ausstellern, als auch den Besuchern die Möglichkeit bietet, sich in einem internationalen Umfeld zu treffen“, sagt Kinzelmann. Diese Lücke will die transfairlog nun schließen. „Wir haben nicht nur England und die Benelux-Staaten im Auge, sondern auch den gesamten Ostseeraum von Skandinavien, über das Baltikum und Polen bis hin zu Nord-Russland. „Unser Plan ist es, die Marktteilnehmer länderübergreifend an einem zentralen Ort zusammenzuführen und ihnen einen möglichst vollständigen Branchenüberblick zu  bieten“, verrät die Messeleiterin, die schon in der Vorbereitungsphase auf die tatkräftige Unterstützung durch die Logistik-Initiative Hamburg und weitere namhafte Logistiknetzwerke setzen kann. Ähnlich wie man es bereits von der Stuttgarter Messe kennt, wird auch die Messe transfairlog mit einem bunten und umfassenden Rahmenprogramm mit Unternehmenspräsentationen, Live-Vorführungen, Wissensforen und zahlreichen namhaften Referenten und Brancheninsidern aus Wirtschaft und Wissenschaft aufwarten. Ein besonderes Highlight wird dabei das 2. Deutsch-Finnische Logistikforum sein. Es ist als Präsentationsplattform für die finnischen Häfen und weitere Akteure der finnischen Logistikbranche gedacht – und wird den Teilnehmern sicherlich spannende Eindrücke vermitteln, wie sich gut funktionierende und vor allem sichere Transportrouten nach Russland gestalten lassen.   (WAL)

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