Ökombi lockt mit Doppelrabatt auf die RoLa
Mit dem neuen Doppelrabattsystem sollen mehr Frächter und Spediteure zu einem Umstieg vom ausschließlichen Straßentransport zur Kombination von Straße und Schiene animiert werden. Das neue Rabattsystem wurde vom RoLa-Betreiber Ökombi kreiert und besteht aus einem Mengen- und einem Steigerungsrabatt. „Damit bekommt nicht nur ein Großunternehmer für eine bestimmte Menge an RoLa-Fahrten einen Rabatt, sondern es wird besonders auch dem typischen klein- und mittelständischen Transportunternehmen ein Anreiz zur Steigerung seiner RoLa-Fahrten geboten“, betont Franz Dirnbauer, Leiter des Geschäftsbereiches Intermodal bei Rail Cargo Austria (RCA) und gleichzeitig Geschäftsführer des RoLa-Operators Ökombi gegenüber dem Logistik express. Auch wenn das sektorale Fahrverbot in Tirol vom EuGH 2011 gekippt worden ist, ist man bei Ökombi als Operator der Rollenden Landstraßen zuversichtlich, dass deswegen keine RoLa-Kunden abhandenkommen und auch 2012 Straße und Schiene miteinander sinnvoll kombinieren. Ökombi bietet aktuell sechs RoLa-Relationen mit 66 Zügen pro Tag an. Dazu kommt noch der ISU-Zug (ISU steht für Innovativer Sattelauflieger-Umschlag) drei Mal wöchentlich zwischen Wels und Arad bzw. Ploiesti in Rumänien. Auf diesem Zug werden sowohl nicht kranbare Sattelauflieger als auch Container und Wechselbrücken transportiert. Die Nachfrage ist vorhanden, doch die Umstellung bei den potenziellen Nutzern in Europa und in der Türkei kommt nicht so schnell voran, wie man sich das bei RCA vorstellt. Der Knackpunkt dabei: Um nicht kranbare Auflieger auf diesen Zug zu bringen, muss die Vor- und Nachlaufdisposition adaptiert werden und müssen die Unternehmen die entsprechenden personellen Kapazitäten schaffen. Das geht Ökombi nicht schnell genug.