Österreichische Post Q1 2023: Umsatzwachstum in allen Divisionen
Das erste Quartal 2023 war für die Österreichische Post weiter von den makroökonomischen Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres geprägt. Die gegenwärtige Inflation manifestiert sich in höheren Kosten für Energie und zugekaufte Leistungen, aber zunehmend auch in steigenden Personalaufwendungen. Das Unternehmen ist daher gefordert, mit umsatz- als auch kostenseitigen Maßnahmen entgegenzuwirken.
Umsatzwachstum in allen Divisionen
- Umsatzerlöse +10,5 % auf 664,7 Mio EUR
- Brief & Werbepost +3,3 % auf 308,6 Mio EUR
- Paket & Logistik +15,5 % auf 327,1 Mio EUR (+4,6 % exklusive Paket Türkei)
- Filiale & Bank +41,8 % auf 37,5 Mio EUR
Ergebnis über Vorjahr
- EBITDA +17,1 % auf 95,1 Mio EUR
- EBIT +18,7 % auf 47,0 Mio EUR
- Ergebnis je Aktie von 0,46 EUR auf Vorjahresniveau
Cashflow und Bilanz
- Operativer Free Cashflow von 75,1 Mio EUR
- Bilanzsumme inklusive bank99 bei 5,4 Mrd EUR
- Stabile Eigenkapital-Position von 739,7 Mio EUR
Ausblick 2023
- Wachstum Konzernumsatz im mittleren einstelligen Bereich angepeilt
- Ziel bleibt weiterhin ein Ergebnis (EBIT) etwa am Niveau des Vorjahres
„Vor dem Hintergrund der steigenden Kosten ist das erste Quartal des Jahres mit einem Umsatz- und Ergebnisplus sehr gut verlaufen“, so Generaldirektor Georg Pölzl. „Insbesondere unsere Division Filiale und Bank profitiert vom gestiegenen Zinsumfeld und konnte sich sowohl im Umsatz als auch Ergebnis signifikant verbessern“, so Georg Pölzl weiter. Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im ersten Quartal 2023 um 10,5 % auf 664,7 Mio EUR gestiegen und zeigten Verbesserungen in allen Divisionen: Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 308,6 Mio EUR (+3,3 %) und waren geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens und dem rückläufigen Werbegeschäft, aber auch positiv beeinflusst von den Brief-Tarifanpassungen des Vorjahres. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 327,1 Mio EUR (+15,5 %; +4,6 % exklusive Paket Türkei) mit einem sehr positiven Paketgeschäft in allen Regionen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 37,5 Mio EUR (+41,8 %), die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei.
Auch das Ergebnis zeigte sich im ersten Quartal verbessert: Das EBITDA erhöhte sich um 17,1 % auf 95,1 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 18,7 % auf 47,0 Mio EUR. Hervorzuheben ist die Ergebnisverbesserung in der Division Filiale & Bank um 11,6 Mio EUR auf einen nunmehr leicht positiven Betrag von 0,9 Mio EUR. Dadurch konnte der leichte Rückgang in der Division Brief und Werbepost (–0,3 % auf 41,0 Mio EUR) und Paket und Logistik (–4,4 % auf 16,7 Mio EUR) mehr als ausgeglichen werden. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 32,0 Mio EUR nach 30,5 Mio EUR im Vorjahr (+4,9 %). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2023 von 0,46 EUR.
Für das Gesamtjahr 2023 ist mit einem Kostenauftrieb zu rechnen und ab Mitte des Jahres mit erhöhten Aufwendungen durch kollektivvertragliche Gehaltsanpassungen in Österreich. Darüber hinaus zeigt sich eine verringerte Prognostizierbarkeit der konjunkturellen Entwicklung und des Kaufverhaltens der Konsument*innen. Die Österreichische Post ist dennoch bemüht, die Umsatzerlöse in allen Divisionen zu halten oder auszubauen. Es wird ein Wachstum im Konzernumsatz im mittleren einstelligen Bereich angepeilt. In der Division Brief & Werbepost wird ein leicht rückläufiger Umsatz prognostiziert. Der Basistrend einer reduzierten Mengenentwicklung bleibt weiter bestehen, ein adaptiertes zeitgemäßes Preis-Leistungs-Angebot soll die Verfügbarkeit und die verlässliche Zustellqualität auf hohem Niveau gewährleisten und gestiegene Kosten abbilden. In der Division Paket & Logistik ist mit einem Wachstum im oberen einstelligen Bereich zu rechnen. Der Anstieg wird jedoch stark von der Wechselkursentwicklung der türkischen Lira abhängen, aber auch vom Konsumverhalten im inflationären Umfeld. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank werden 2023 begünstigt und durch das verbesserte Zinsumfeld deutlich steigen.
In der Ergebnisentwicklung peilt die Österreichische Post für 2023 weiterhin ein EBIT in etwa am Niveau des Vorjahres an. Nach einem guten Start im ersten Quartal ist im diesjährigen Jahresverlauf mit höheren Kosten ab dem dritten Quartal zu rechnen.
Neben Umsatzrealisierung und Kostendisziplin hat 2023 auch das vorgesehene Investitionsprogramm hohe Priorität. Dabei geht es primär um die Finalisierung der Kapazitätserweiterung für Paketlogistik in Österreich und dem Ausbau des nachhaltigen Fuhrparks in Richtung E-Mobilität. In Summe sind Investitionen in der Größenordnung von 160 Mio EUR bis 180 Mio EUR zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Wachstum zu erwarten.
Rückfragehinweise:
Österreichische Post AG
Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-32010
presse@post.at
Österreichische Post AG
Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
investor@post.at