Österreichische Post wächst bei Paket & Logistik

 
Große Nachfrage nach Premium-Paket-Service der Österreichischen Post

Trotz deutlicher Mengenrückgängen bei den B2C-Standardpaketen in Österreich verzeichnete die Division Paket & Logistik der Österreichischen Post AG im Jahr 2008 eine stabile Geschäftsentwicklung. Der Umsatz ist im Vergleich zu 2007 um 6,4 Prozent auf 785,9 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte 34,8 Mio. Euro (2007: 46,5 Mio. Euro). Der Rückgang wird vom Vorstand einerseits mit dem Verlust zweier großer Versandhandels-Paketkunden und andererseits mit den Kosten der Integration der neuen Gesellschaften in den Niederlanden und Belgien sowie mit erhöhten Transport- und Treibstoffkosten begründet.

„In der Division Paket & Logistik erfolgten Wertminderungen hauptsächlich bei Firmenwerten und Kundenbeziehungen der akquirierten Tochtergesellschaften der trans-o-flex Gruppe in Höhe von insgesamt 33,4 Mio EUR. Damit ergibt sich ein negatives EBIT von 25,5 Mio EUR 2008“, hält das Management im Geschäftsbericht 2008 fest.

Träger des Umsatzwachstums in der Division Paket & Logistik der Österreichischen Post war die unter der Bezeichnung Premium-Paket laufende Produktlinie (Paketzustellung an Privat- und Businesskunden innerhalb von 24 Stunden). Ihr Umsatz verbesserte ist um 12,6 Prozent auf 659,6 Mio. Euro. Die auf Pharmalogistik, Kombifracht und temperaturgeführte Transporte spezialisierte Tochtergesellschaft trans-o-flex erzielte rund 500 Mio. Euro Umsatz. Der Umsatzanteil aus Ost-/Südosteuropa betrug etwa 60 Mio. Euro.

Unter Berücksichtigung der Divisionen Brief und Filialnetz erzielte die Österreichische Post 2008 einen Konzernumsatz in der Höhe von 2,44 Mrd. Euro (+ 5,4%). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich um 4,1 Prozent auf 169,5 Mio. Euro. Im Jahresdurchschnitt wurden 27.002 Mitarbeiter beschäftigt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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