Österreichs Paketdienste zeigten sich 2009 krisenresistent

Geringe Einbußen im Jahr 2009 und deutliches Wachstum in 2010 für Österreichs private KEP-Dienste

Österreichs private KEP-Dienstleister (KEP steht für Kurier-, Express- und Paketdienste) blieben im Kalenderjahr 2009 von den Folgen der globalen Wirtschaftskrise weitgehend verschont. Laut Angaben des Zentralverbandes Spedition & Logistik (ZV) ist das Gesamtaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf rund 90 Mio. Pakete gesunken. Unter Berücksichtigung der Österreichischen Post wurden 130 Mio. Pakete abgewickelt.

Alexander Friesz, Vizepräsident des ZV und Mitgesellschafter von DPD Austria, führte den geringen Rückgang in einem Gespräch mit Journalisten auf die Maßnahmen der verladenden Wirtschaft zur Verkleinerung der Sendungen zurück. Statt Stückgüter wurden vermehrt Paketsendungen verschickt und damit verbunden die Lagerkosten reduziert. Außerdem gab es eine starke Verschiebung von den Expressdiensten zu den Paketdiensten. Die Inlandsnachfrage blieb weitgehend stabil. Rückläufig waren vor allem die Märkte im Ausland“, ließ Friesz durchblicken.

Im laufenden Jahr erwarten die Vertreter der etwa 90 privaten KEP-Dienste in Österreich rund 6 Prozent Wachstum. „Mit der Erholung des Außenhandels springt auch der KEP-Markt wieder an“, hielten ZV-Präsident Dkfm. Harald Bollman, DPD Austria-Geschäftsführer Ing. Georg Karoh, Paul Brandstätter (Geschäftsführender Gesellschafter von GO! Express & Logistics) und Mag. Thomas Bauer (Geschäftsführer von TNT Innight Austria) übereinstimmend fest.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung  
Portal:  www.logistik-express.com

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