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Paketgeschäft: Hermes und DPD kündigen Preiserhöhungen an

Die beiden Paketdienste DPD und Hermes haben jetzt Preiserhöhungen angekündigt. Während es bei Hermes einen Aufschlag der Haustürzustellung geben soll, wird DPD ganzheitlich die Preise für das Paketgeschäft anheben.

Mitten im aktuellen Weihnachtsgeschäft haben Hermes und die DPD ihren geplanten Preiserhöhungen nun noch einmal Nachdruck verliehen. Besonders die letzte Meile stellt die Logistiker vor immer größere Herausforderungen. Hermes hatte bereits für das diesjährige Weihnachtsgeschäft einen Peakzuschlag eingeführt, nun sollen auch die Kosten für die Haustürzustellung dauerhaft steigen. „Wir werden die Preise stärker differenzieren. Das heißt unter anderem auch, dass die Haustürzustellung teurer werden wird“, wird Hermes-Deutschland-Chef Olaf Schabirosky bei Spiegel Online mit Verweis auf das Hamburger Abendblatt zitiert. „Insgesamt wollen wir den Preis für ein Paket um 50 Cent erhöhen. Das geht aber nur in mehreren Schritten“, so Schabirosky weiter.

Die Mehreinnahmen sollen vor allem in die Lohnerhöhung der Zusteller fließen. Der aktuelle Mindestlohn von 9,50 Euro soll in den kommenden vier Jahren auf 12 Euro angehoben werden. Hermes hatte bereits vor wenigen Wochen angekündigt, rund 100 Millionen Euro in die Anhebung der Lohn- und Personalkosten zu investieren.

DPD: Kontinuierliche Preisanpassungen sind „unvermeidbar“

Auch die DPD will nach einer Preisanpassung von 4,5 Prozent in diesem Jahr bereits zum Jahreswechsel die Kosten um 6,5 Prozent anheben. Als Begründung für die Preisanpassungen werden in der FAZ unter anderem der immer größer werdende Fachkräftemangel, höhere Frachtkosten sowie die Erweiterung der Maut genannt. „Auch in den kommenden Jahren werden kontinuierliche Preisanpassungen unvermeidbar sein“, prognostiziert DPD außerdem in einem Statement.

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