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Perfektes Warten statt „bitte warten“

Ein gut geöltes Getriebe läuft wie geschmiert, und eine sorgfältig gewartete Intralogistikanlage erfreut mit wenig ungeplanten Unterbrechungen. Damit alles zuverlässig fließt, haben die „Engineers of Flow“ von LTW ihren Kundenservice breit und kompetent aufgestellt. Redaktion: Angelika Thaler

Wenn sich ein Hochregallager im Produktivbetrieb befindet, dann ist dabei vor allem Verfügbarkeit gefragt – Zeit ist Geld. Wenn ein System stillsteht, weil beispielsweise ein einzelnes Bauteil aufgrund von Verschleiß den Dienst einstellt, dann werden auch schnell nachgelagerte Prozesse in Mitleidenschaft gezogen. „Manche sich anbahnende Störung könnte durch vorbeugende Wartung und den Austausch solcher Bauteile abgefangen werden“, bestätigt Werner Schön, Leiter der LTW-Kundendienstabteilung. In Zeiten, in denen Verfügbarkeit und Produktivität oberste Priorität haben, um den komplexen Fertigungsprozess nicht aufzuhalten, müssen die Anlagen einfach laufen – komme was wolle.

Einer für alles
Bei unvorhergesehenen Problemen – die in den besten Kreisen vorkommen – ist es wichtig, rasch einen Verantwortlichen zu finden. Dies gilt insbesondere für einen Betrieb, denn findet man ihn nicht, wirkt sich das rasch negativ auf das Unternehmen aus. Kommen nun in einer Anlage sämtliche Komponenten vom Regalbediengerät über die Fördertechnik bis hin zu Software und Steuerung vom selben Hersteller, hat man nur einen einzigen zuständigen Ansprechpartner, und dementsprechend rasch wird an einer Problemlösung gearbeitet. Schön: „Als Generalunternehmer und Komplettanbieter im Intralogistikbereich steht LTW auch nach der Auftragsfertigstellung und Abnahme für schnelle Reaktionszeiten, kurze Wege und kompetente Unterstützung“. Wer mit einem Hochregallager vertraut ist, weil er es mit aufgebaut hat, ist natürlich prädestiniert, es während des gesamten Lebenszyklus zu betreuen. Innerhalb des Serviceteams wird das Know-how durch steten Erfahrungsaustausch weitergegeben: „Es nützt wenig, wenn einer alles weiß, aber das Wissen leider gerade nicht verfügbar ist“, so Schön. Von dieser Strategie profitieren auch die Servicepartner, denn der Wissenstransfer findet nicht nur intern statt.

Musterbeispiel
Seit gut eineinhalb Jahren steht in Bremen das neue Logistikzentrum von ZF Services, der After-Sales-Tochter des Antriebs-und Fahrwerk-Technologiekonzerns ZF. Dank stark steigender Absatzzahlen und auch vermehrter Kundenansprüche war eine neue, leistungsfähige Logistikanlage unumgänglich. Die Anforderungen an den Generalunternehmer für Planung, Bau und pauschalen Wartungsvertrag hatten es in sich: 24-Stunden-Hotline an sechs Wochentagen mit einer Stunde Reaktionszeit – und eine garantierte Verfügbarkeit von 99 %. Bei der Ausschreibung für das Projekt ging LTW als Sieger hervor, nicht zuletzt auch wegen der Synergieeffekte, die durch den Bau des bereits 2009 in Schweinfurt errichteten Lagers entstanden. Damals hatte LTW sechs Regalbediengeräte beigesteuert. Zwar gibt es große Unterschiede bei der Höhe der beiden Projekte, trotzdem kann LTW viele Komponenten einheitlich konzipieren – ein großer Vorteil hinsichtlich kritischer Ersatzteile. „LTW sorgt langfristig für die Wartung und Reparatur aller Gewerke. Eine Anlage – ein Ansprechpartner. Damit sind wir bis jetzt gut gefahren“, erklärt die ZF-Logistikplanerin Mascha Krauss.

Schulung
Dank umfangreicher Schulung durch LTW inklusive fingierter Störungen noch vor der Inbetriebnahme kann das sechsköpfige ZF Services-Instandhaltungsteam viele Szenarien selbst bewältigen, was viel Zeit spart. Die vorbeugende Wartung findet nach einem klar definierten Muster statt: Zweimal zwei Wochenenden pro Jahr, zwei Techniker vom LTW-Servicestützpunkt Bielefeld gemeinsam mit zwei Instand Haltern von ZF Services in gemischten Teams. „Es ist ein wechselseitiges Lernen: LTW profitiert von unseren Beobachtungen aus dem Alltagsbetrieb – wir gewinnen Einblick in Anlagenteile, die wir selber unterm Jahr nie auseinandernehmen“, erläutert ZF-Instand Halter Martin Könnecke. Und fügt hinzu: „Wissen ist bekanntlich die einzige Ressource, die sich durch Teilen vermehrt. Bei LTW wird dieser Grundsatz gelebt.“ (AT)

Quelle: LOGISTIK express Fachzeitschrift 4/2013

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