Pilotprojekt: L.I.T. AG fährt für Daimler mit Lang-Lkw durch Bremen

Es sind die Dimensionen, die Aufmerksamkeit erwecken: 25,25 Meter betragen die Maße des Lang-Lkw der L.I.T. AG. Dieser fährt jetzt im Auftrag des Mercedes Benz-Werk Bremen durch das Bremer Stadtgebiet. Transportiert werden bei diesem Pilotprojekt hauptsächlich Rohbauteile für die Daimler C-Klasse. Rund 600 Transporte spart der Automobilhersteller durch den Einsatz des Lang-Lkw. Ziel ist es, das Angebot bei passender Gesetzeslage weiter auszubauen.

Ralf Biere, Leiter Projektmanagement Just-In-Time-Transporte bei der L.I.T. AG, erklärt die Vorteile: „Der Einsatz von Lang-Lkw wird zu Unrecht immer noch kritisch beäugt. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Daimler spart rund 600 Transporte im Jahr ein und reduziert den CO2-Ausstoß um 30 Prozent.“

Seit Mitte November dieses Jahres ist der komplett in schwarz gehaltene Lang-Lkw der L.I.T. AG im Bremer Stadtgebiet im Einsatz. Dabei fährt der sogenannte „Gigaliner“ die Route vom Daimler Werk hin zum Bremer Hafen und befördert die Rohbauteile für die C-Klasse, dessen T-Modell und Coupé sowie für den neuen GLK. Von Bremer Hafen aus werden die Fahrzeugteile im Anschluss verschifft. „Unser Lang-Lkw ist maßgeschneidert für den Transport von Automobilteilen und hat zudem noch einen positiven Umwelteffekt“, erklärt Biere.

Öffentlich wird der Einsatz der Lang-Lkw teils kontrovers diskutiert. Ein häufig geäußerter Kritikpunkt ist die Größe der Fahrzeuge. Diese würde keine gefahrlose Nutzung im Straßenverkehr ermöglichen. Doch die jüngsten Erfahrungen des Pilotprojektes in Bremen widerlegen diese Argumentation: „Sowohl das Feedback unserer Fahrer als auch von Daimler ist eindeutig: Der Lang-Lkw besticht durch höchste Sicherheit und ist extrem komfortabel zu fahren.“ Darüber hinaus wird durch den Einsatz auch das Straßennetz langfristig entlastet. Dies sei insbesondere bei der prognostizierten Mengensteigerung im Güterverkehr in den nächsten Jahren besonders wichtig, sagt Biere.

Aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage kann es vorkommen, dass ein Lang-Lkw an der Grenze zu einem anderen Bundesland auseinander gekoppelt und in zwei Einheiten geteilt werden muss. „Unser Fahrzeug ist so ausgelegt, dass dies problemlos möglich ist. Wir sind aber optimistisch, dass sich der Lang-Lkw bald bundesweit durchsetzen wird“, betont Biere. Ziel sei es dann, mehrere Fahrzeuge bei unterschiedlichen Kunden einzusetzen.

Quelle: L.I.T.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar