Profreight organisiert Projektverladung für Linde

Die Bremer Profreight Spedition, Teil der weltweit tätigen Profreight Logistic Group, erhielt einen Großauftrag von der Linde Engineering Division in Pullach für eine Projektverladung nach Brasilien. Das Gesamtvolumen des Auftrags umfasst 3600 Kubikmeter Anlagenteile, die für ein petrochemisches Werk des brasilianischen Staatskonzerns Petroleo Brasileiro S.A. bestimmt sind.

Das Profreight-Team unter der Leitung von Kai Imwolde, Managing Director Operation, ist bei diesem Projekt für die Koordination und Abwicklung des Seetransportes vom Hamburger Hafen nach Santos, Brasilien, verantwortlich. Die Verladung auf ein für den Transport von Schwergut und Anlagenteilen geeignetes Spezialschiff der Reederei Grimaldi erfolgte auf dem Hamburger Unikai-Multifunktionsterminal O’Swaldkai.

Für die Anlieferung zum Hamburger Hafen wurde ein LKW-Spezialtransporter eingesetzt. Eine besondere Herausforderung für die Schwergutexperten war der Transport einer 78,2 Tonnen schweren Tail Gas Drum im XXL-Format mit 36,52 Meter Länge x 4,43 Meter Breite x 4,43 Meter Höhe. Die gesamte LKW-Transporteinheit inklusive Zug- und Schubmaschine wies eine Gesamtlänge von 72 Meter auf. Das Gewicht von rund 200 Tonnen musste für die Fahrt auf der Straße auf 22 Achsen verteilt werden.

Der Schwertransport erforderte den Einsatz höchster Sicherheitsmaßnahmen, die für Hamburg vom Wasserschutzpolizeikommissariat 2 mit geplant und durchgeführt wurden. "Zu den besonders kritischen Bereichen gehörten Baustellen, enge Kurven und Brücken. Für die Überquerung des Köhlbrands in 60 Metern Höhe musste der knapp vier Kilometer lange Brückenzug in der Nacht zum 7. August eigens für das Schwergewicht gesperrt werden", erläutert der für die Koordination zuständige POK Harald Müller den nächtlichen Polizeieinsatz. Gemeinsam mit sechs Beamten sorgte er dafür, dass der Koloss sicher zum Terminal O’Swaldkai geleitet wurde.

Dort übernahm das Unikai-Team das Verladen mit einem Mobilkran. Für eine sichere Verladung des überlangen Anlagenteils wurde anhand der Baupläne der genaue Schwerpunkt ermittelt und markiert. "Echte Maßarbeit und Dank an alle Beteiligten für das große Engagement", lobt ein sichtlich erleichterter Kai Imwolde, als endlich alle Teile an Bord der M/V Grande Buenos Aires sicher verstaut waren und das Schiff am 10. August seine vierwöchige Seereise über den Atlantik nach Brasilien starten konnte. In Brasilien übernehmen dann Profreight-Partner die weitere Abwicklung. Das Schwerkollo wird mit zwei Mobilkränen von Bord der M/V Grande Buenos Aires gelöscht und für den Weitertransport ins Inland übergeben.

Quelle: MyLogistics

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