RFID kann Unternehmen in Krisenzeiten helfen

 
Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) wird für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit in Transport und Logistik immer bedeutender, die Technologie steht für den breiten Einsatz bereit. 

So das Ergebnis der Logistik-Experten beim Symposium „RFID in Transport und Logistik – Schlüsseltechnologie für die Zukunft?“.

RFID kann nach der einhelligen Expertenmeinung die Effizienz unabhängig von der Unternehmensgröße deutlich steigern und helfen, Kosten zu senken. Der RFID-Technologie kommt damit gerade in den derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung zu.

Auf der Gemeinschaftsveranstaltung von Deutschem Verkehrsforum, Informationsforum RFID und GS1 Germany plädierten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für eine konsequente Weiterentwicklung von RFID. Dazu seien wichtige politische Weichenstellungen auch auf europäischer Ebene notwendig. Der Markt benötige vor allem Rechtssicherheit, um Investitionsentscheidungen für RFID treffen zu können. Das gelte vor allem im Bereich Datenschutz und Sicherheit, wo eine Empfehlung der Europäischen Kommission bereits angekündigt sei.

Ulrich Kasparick MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, sagte zum Thema: „Mobilität braucht Innovation und Verantwortung. Technische Innovationen wie RFID helfen, das Ziel einer nachhaltigen Gestaltung unserer Mobilität zu erreichen.“

Herrmann Ude, Mitglied des Präsidiums Deutsches Verkehrsforum und CEO DHL Global Forwarding, Freight, Mitglied des Vorstands Deutsche Post AG, sieht die Logistik als Partner, um die Kosten in allen Wirtschaftsbereichen zu senken und die Lieferkette insgesamt „grüner“ zu gestalten. Flottenmanagement und Infrastruktur seien dabei nur ein Teil der Lösung. „Wir brauchen intelligente Ansätze, Informationsqualität, hohe Verfügbarkeit der Waren und Flexibilität der Prozesse. RFID spielt dabei eine Schlüsselrolle,“ so Ude in seinem Statement.

Prof. Dr. Michael ten Hompel, Vorstandsvorsitzender des Informationsforum RFID: „RFID ist als neue Schlüsseltechnologie den Kinderschuhen entwachsen und in den Unternehmen angekommen. Nach einer Marktbefragung im Auftrag des nformationsforum RFID planten Ende 2008 rund 50 Prozent der RFID-Nutzer, ihre Anwendungen auszubauen, bei cirka 15 Prozent der Nicht-Nutzer ist die Umsetzung von RFID-Anwendungen in den nächsten zwei Jahren konkret vorgesehen. Jetzt geht es darum, dass die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Sachen Sicherheit und Datenschutz schnell geklärt werden, nur so kann RFID sein enormes wirtschaftliches Potenzial uneingeschränkt entfalten.“

Jörg Pretzel, Geschäftsführer der GS1 Germany GmbH, wies darauf hin, dass auch die technologischen Anforderungen für den Einsatz von RFID erfüllt sind und die einheitlichen und weltweit gültigen Standards zur Verfügung stehen. Damit seien die Voraussetzungen für eine breite Umsetzung gewährleistet. 

Quelle: MyLogistics

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