RZD hilft Ulan-Bator-Eisenbahn (UBZD) auf die Sprünge
| Russische Eisenbahn unterstützt UBZD bei der Modernisierung Die dringend erforderliche Modernisierung der UBZD Ulan-Bator-Eisenbahn AG – in Fachkreisen auch als Transmongolische Eisenbahn bekannt – tritt in die Umsetzung. Am 25. August hat der russische Präsident Dmitri Medwedew eine Verordnung unterzeichnet, wonach die im Staatseigentum befindlichen Aktien der Ulan-Bator-Eisenbahn für fünf Jahre der Russischen Eisenbahnen AG (RZD) in Treuhandverwaltung übergeben werden. Die russische Eisenbahn gewährt Unterstützung bei der Erneuerung der Gleise, bei der Modernisierung des Fuhrparks und bei der Verbesserung der Verkehrstechnik. Laut RZD-Präsident Wladimir Jakunin können bis zu 6,5 Milliarden US-Dollar in die Modernisierung der Bahninfrastruktur der Mongolei investiert werden. 2,2 Milliarden US-Dollar davon entfallen auf die Überholung des bestehenden Schienennetzes, cirka 0,4 Milliarden US-Dollar auf die Erneuerung des Fuhrparks und 3,9 Milliarden US-Dollar auf den Bau der neuen Strecken Dalanzadgad – Suunebajan und Sainshand – Bajantumen. Die Modernisierung des Bahnwesens soll die Sozial- und Wirtschaftsentwicklung der Mongolei deutlich ankurbeln. Angestrebt wird eine bessere Erschließung der Bodenschätze der Region Ömnö-Gobi (Südgobi) sowie die Schaffung von modernen Verkehrsinfrastrukturen zur Entwicklung von Industriezentren in der Mongolei (zum Beispiel in Sainshand). Außerdem soll die Ulan-Bator-Eisenbahn eine wichtige Rolle als Transit- und Außenhandelsader besetzen. Die Ulan-Bator-Eisenbahn Aktiengesellschaft wurde 1949 auf Grundlage eines Regierungsabkommens zwischen der Sowjetunion und der Mongolischen Volksrepublik gegründet. Die UBZD AG ist der wichtigste Anbieter von Transportleistungen in der Mongolei. Mehr als 60 Prozent der Gütertransporte des Landes entfallen auf die Gesellschaft. Die Ulan-Bator-Eisenbahn hat ein 1.815 Kilometer langes Streckennetz und beschäftigt rund 16.000 Mitarbeiter. Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |