Schienengüterverkehr im Burgenland droht ein weiterer Rückschlag

ÖBB haben beim Verkehrsministerium die Einstellung der Güterbahn zwischen Deutschkreutz und Oberloisdorf beantragt
 
Dem Güterverkehr auf der Schiene in Ostösterreich steht vor einer weiteren Ausdünnung. Die Bahnlinie zwischen Oberwart und Friedberg ist von der Einstellung bedroht. Gleiches gilt für die Verbindung auf dem Teilstück zwischen Deutschkreutz und Oberloisdorf. Die ÖBB haben beim Verkehrsministerium die Schließung der Strecke beantragt, berichtet der ORF Burgenland.
 
Aus Sicht der ÖBB ist der Güterverkehr zwischen Deutschkreutz und Oberloisdorf hochgradig unwirtschaftlich. Derzeit fährt nur ein Güterzug pro Tag. Die Esterhazy Betriebe transportieren Holz, die Lagerhäuser landwirtschaftliche Produkte. Das Lagerhaus Unterpullendorf bewegt jährlich rund 20.000 Tonnen auf der Schiene. Bei einer Einstellung der Strecke müssten die Güter auf der Straße befördert werden. 
 
Politiker aus der Region setzen sich für den Erhalt des Güterverkehrs ein. Ihre Hoffnung gründet auf einem anderen Betreiber. Alternative Lösungen seien aber immer schwer zu erreichen, relativiert Landesverkehrskoordinator Peter Zinggl. Das könne nur unter Einbindung der Unternehmen und Gemeinden funktionieren.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com  

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