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Schweiz: Interdiscount und Microspot eröffnen gemeinsames Verteilzentrum

80 Millionen Franken haben die Coop-Töchter Interdiscount und Microspot in das neue Logistikzentrum in Jegenstorf bei Bern investiert. Das Ziel: Konkurrenzfähigkeit. Microspot soll dank des Hubs sogar zur „zentralen Non-Food-Plattform“ von Coop ausgebaut werden.

Im Konkurrenzkampf zwischen den beiden Unternehmen Coop und Migros wurde die nächste Runde eingeläutet. Mit der Eröffnung des vollautomatisierten Logistik-Zentrums der beiden Coop-Töchter Interdiscount und Microspot will die Mutter beim Schweizer Online-Handel mithalten und sich vor allem gegen den Konkurrenten Migros behaupten.

Die Bauzeit des Großprojektes mit dem Namen „Orbit“, das insgesamt 80 Millionen Franken gekostet haben soll, lag bei zweieinhalb Jahren. Nach Angaben von inside-channels besteht die Anlage aus drei Stockwerken und umfasst 22.000 Quadratmeter. Insgesamt werden über 3,2 Kilometer Förderstrecke Artikel automatisiert von Wareneingang bis Warenausgang transportiert. 126 Shuttles bedienen das automatische Kleinteil-Lager, das „sechs Gassen mit 21 Ebenen und 260 Behältern pro Ebene“ umfasst. Wie inside-channels mit Verweis auf die Unternehmen schreibt, sollen die Shuttles bis zu 4.200 Behälterbewegungen pro Stunde schaffen. Hinter den automatisierten Prozessen steht das Lagerverwaltungssystem Wamas.

Microspot soll zur zentralen Non-Food-Plattform ausgebaut werden.
Die Investition soll vor allem dazu dienen, die Coop-Gesellschaften Interdiscount und Microspot konkurrenzfähig zu halten. Während Interdiscount laut srf.ch mitteilte, dass man von dem neuen Standort aus die über 180 Interdiscount-Filialen sowie die Kunden von Microspot beliefern wolle, soll Microspot generell zur zentralen Non-Food-Plattform ausgebaut werden. Die Unternehmen versprechen, dass Kunden, die die Waren bis 20 Uhr bestellen, diese bereits am nächsten Tag geliefert bekommen. Zudem plant man, „dass die bei Microspot bestellten Artikel in den über 500 Abholstationen von Coop bezogen werden können.“

Bis 2019 sollen auf der neuen Microspot-Plattform 260.000 Produkte erhältlich sein. Das wäre eine Steigerung um 200.000 Produkte im Vergleich zu heute. Das Zusatzangebot soll Artikel aus den Bereichen Spielwaren, Garten, Beauty, Uhren und Schmuck umfassen.

© Dmitry Kalinovsky – shutterstock.com

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