Schwieriges Jahr 2009 für den Flughafen Wien
Auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2009 stellt sich der Vorstand der Flughafen Wien-Gruppe ein. Es sei als Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise mit weiteren Konsolidierungsschritten der Branche und Streckenbereinigungen zu rechnen. Daher gehe man von einer Fortsetzung des seit der 2. Jahreshälfte 2008 zu beobachtenden Trends zu rückläufigen Passagier- und Frachtzahlen und damit verbunden von einer Verschlechterung der Ertragslage aus, sagte Vorstandssprecher Mag. Herbert Kaufmann auf der Bilanzpressekonferenz. Die Gesamtinvestitionen für 2009 bezifferte der Manager mit maximal 443 Mio. Euro für die Schwerpunkte Terminalerweiterung VIE-Skylink, Verbesserung der Sicherheitssysteme und Ausbau der Feuerwache. Das Geschäftsjahr 2008 ist für die Flughafen Wien-Gruppe erfolgreich verlaufen. Trotz Tarifsenkungen konnte der Umsatz um 5,1 Prozent auf 548,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 133,3 Mio. Euro, das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit 119 Mio. Euro um 4,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Unter dem Strich weist die Flughafen Wien-Gruppe einen Periodengewinn vor Minderheiten in Höhe von 91,1 Mio. Euro (2007: 87,5 Mio. Euro) aus. „Wir konnten im Jahr 2008 dank vorausschauender Maßnahmen auf der Kostenseite ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Damit sind wir auf die zu erwartenden wirtschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2009 gut eingestellt“, bemerkte Mag. Herbert Kaufmann vor den Journalisten. Erfolgreich abgeschlossen wurde mit Investitionen in der Höhe von 7,7 Mio. Euro der Bau des „Airport Logistic Center“. Einziger Wermutstropfen war der Rückgang beim Frachtumschlag (Luftfracht und Trucking) um 1,6 Prozent auf 267.985 Tonnen.
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