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Siemens Digital Logistics beleuchtet die Supply Chain 2030

Damit Deutschland seine Rolle als Logistik-Weltmeister im internationalen Vergleich behaupten kann, muss die Investitionsbereitschaft in die digitale Transformation erhöht werden. Das forderten Experten auf dem ersten Supply Chain Forum 2019 von Siemens Digital Logistics.

„Die Investitionen in die Umsetzung von digitalen Lösungen müssen erhöht werden. Digitalisierung gibt es nicht umsonst, sie geht nicht nebenbei und auf Sparflamme“, sagte Digitalisierungsexpertin und Mitglied des Vorstandes der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Frauke Heistermann, auf dem Fachforum der Siemens Tochter in Frankenthal. Dazu müsse auch die Neugier und Technologiebegeisterung an Digitalisierungsthemen im Top-Management entwickelt und wach gehalten werden.

Rund 100 Teilnehmer aus Handel, Industrie und Logistik waren der Einladung zu der Fachveranstaltung gefolgt, auf der sich zum ersten Mal nach ihrer Zusammenführung die Unternehmen AXIT, LOCOM Consulting und LOCOM Software gemeinsam unter dem Dach des Digitalisierungsspezialisten Siemens Digital Logistics präsentierten.

Risiken in Lieferketten beherrschbar machen.
Zielrichtung der Digitalisierung in der Logistik sei es in erster Linie, mehr Sicherheit für die Termin- und Ressourcenplanung in Produktionsprozessen zu gewinnen, Risiken in Lieferketten beherrschbar zu machen und Schäden für die Wirtschaft zu vermeiden, so der Tenor auf dem Fachkongress. „Wir haben täglich bis zu 1.700 Alarmmeldungen – von IT-Security-Problemen bis zum Erdbeben“, dokumentierte Ulf Venne, Director Sales bei DHL Resilience360, die weltweiten Bedrohungen für die Supply Chain, die das Risk Management-Unternehmen mit seiner Software rund um die Uhr erfasst.

Planung, Zusammenarbeit und Transparenz in weltweiten Lieferketten müssen zu einer IT-Lösung zusammengeführt werden, die eine „End-to-End-Visibility“ in Echtzeit ermöglicht, so Uwe Schumacher, Vice President Business Development bei Siemens Digital Logistics. „Sichtbarkeit ist der wichtigste Punkt in der Supply Chain.“

Dennoch würden viele Logistikunternehmen bei der Planung und Organisation ihrer Aufträge noch mit zu viel Papier und in IT-Strukturen arbeiten, die keine durchgehende Steuerung und Kontrolle der Lieferprozesse erlauben. Um dies zu ändern, müsse laut Schumacher die Supply Chain bis zum Jahr 2030 ‚digitelligent‘ werden, also durch Digitalisierung eine intelligente Planung auf Basis von Echtzeit-Prozessen ermöglichen.

Quelle: Siemens Digital Logistics, Bild: Siemens Digital Logistics

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