Siemens-geführtes Konsortium errichtet bei NLMK die größte Pelletieranlage Russlands

Der russische Stahlerzeuger Hüttenkombinat Novolipezk (NLMK) hat einem Konsortium aus Siemens VAI Metals Technologies und Outotec Oyj, Espoo, Finnland, den Auftrag für die Lieferung einer neuen Pelletieranlage mit einer Jahresleistung von sechs Millionen Tonnen Magnetit-Pellets erteilt. Die Anlage wird am Standort des zu NLMK gehörenden Bergbau- und Aufbereitungskombinats Stoilensky (SGОК) in Stary Oskol errichtet. Der Auftragswert für Siemens beträgt rund 125 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Pelletieranlage ist für 2014 geplant. Mit diesem Projekt baut Siemens sein Angebot mit Lösungen für die Agglomeration von Eisenerzen weiter aus.

Die NLMK-Gruppe betreibt zurzeit ein breit angelegtes Programm zur technischen Aufrüstung und Erweiterung ihrer Produktionsanlagen. Im Rahmen dieses Programms wird bei SGOK im 600 Kilometer südlich von Moskau gelegenen Stary Oskol, Gebiet Belgorod, eine neue Pelletieranlage errichtet. Die Anlage wird nach dem Wanderrostverfahren arbeiten und hochwertige Magnetiterz-Pellets mit einem Eisengehalt von mehr als 65 Prozent liefern.

Siemens ist für die Projektierung und Lieferung von Ausrüstungen für die Aufbereitung des Eisenerzkonzentrats, das Handling und die Lagerung der Materialien sowie die Mediensysteme und die dazugehörigen Elektro- und Automatisierungstechnik verantwortlich. Wesentlicher Grund für den Auftragserhalt war die vielfach bewiesene Kompetenz von Siemens bei der Realisierung komplexer Großprojekte.

Die finnische Firma Outotec liefert die Prozesstechnologie und Ausrüstungen für die Eisenerz-Pelletieranlage. Für die Bauarbeiten, die Lieferung der Stahlkonstruktionen und die komplette Montage der Anlage ist NLMK zuständig.

Das Hüttenkombinat Novolipezk ist einer der weltweit führenden Stahlerzeuger mit Hauptstandort in Lipezk, rund 500 Kilometer südlich von Moskau. SGOK, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von NLMK, war 2010 mit einem Anteil von 14 Prozent der drittgrößte Produzent von Eisenerzen in Russland.

Quelle: Siemens

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