Siemens modernisiert Stabwalzwerk in Brasilien

Der brasilianische Stahlerzeuger Gerdau S.A. hat Siemens VAI Metals Technologies damit beauftragt, das Stabwalzwerk am Standort Mogi das Cruzes für die Produktion von Flachstäben aufzurüsten. Dazu werden die Zwischen- und die Fertigstraße sowie das Kühlbett mit neuen mechanischen Ausrüstungen, Mechatronikpaketen, Elektro- und Automatisierungstechnik ausgestattet. Die umgebaute Anlage soll Anfang 2013 die Produktion aufnehmen.

Das Gerdau-Werk in Mogi das Cruzes, Bundesstaat São Paulo, ist auf die Herstellung von Langwalzprodukten für die Bauwirtschaft spezialisiert. Das Stabwalzwerk hat eine Kapazität von rund 260.000 Jahrestonnen. Nach Abschluss der Modernisierung sollen hier Flachstäbe mit Breiten zwischen 50 und 106,6 Millimetern und Dicken von 5,4 bis 51 Millimetern gewalzt werden. Dazu wird Siemens die kombinierte Zwischen- und Fertigstraße sowie das Kühlbett modernsieren.

Die Zwischen-/Fertigstraße erhält fünf neue Red-Ring-Gerüste in HVHVH-Anordnung, eine automatische Umführung, zwei Schopfscheren und neue Rollgänge. Im Einlauf des Kühlbetts
wird eine Trennschere installiert. Um bei Bedarf den Ablauf des Kühlprozesses gezielt verzögern zu können, wird das Kühlbett mit einer Vorrichtungen zum programmierbaren Stapeln der gewalzten Flachstäbe ausgestattet. Damit wird es möglich, die metallurgischen Eigensschaften des Stabstahls präzise einzustellen. Siemens liefert auch die Basisautomatisierung sowie Siroll-Mechatronikpakete für die Steuerung der Walzgerüste und der Scheren. Ebenfalls zum Lieferumfang gehören elektrotechnische Systeme wie Mittelspannungsschaltanlagen, die Niederspannungsverteilung, Transformatoren und Motoren für die Antriebe der Walzlinie, ein Motor Control Center und eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung.

Quelle: Siemens

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