Siemens Österreich: Wasseraufbereitungsanlage für neues Stahlwerk in Slowakei Wiederverwendung von Kühlwasser schont die Umwelt
Siemens Österreich hat den Auftrag erhalten, für das neue Stahlwerk von Slovakia Steel Mills, a.s (SSM) in Strážské, Slowakei, eine Wasseraufbereitungsanlage zu liefern. Damit soll zur direkten und indirekten Kühlung eingesetztes Wasser behandelt werden. Aufbereitungsanlage stellt pro Stunde 7000 Kubikmeter behandeltes Wasser bereit. Das Auftragsvolumen beträgt rund zehn Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage ist für 2011 vorgesehen. Das Kompaktstahlwerk von Slovakia Steel Mills in Strážské ist für die Erzeugung von rund 600.000 Tonnen Baustahl pro Jahr ausgelegt. Dazu verfügt es über die komplette Prozesskette aus Lichtbogenofen, Sekundärmetallurgie, einer dreisträngigen Stranggießanlage und einem Walzwerk. Die Stahlerzeugung erfordert große Mengen von aufbereitetem Wasser, das für die direkte und indirekte Kühlung eingesetzt wird. Wasserkompetenz „Made in Austria“ „Wir verfügen im gesamten CEE-Cluster – der insgesamt 19 Länder umfasst – über ein einzigartiges Know-How in diesem Bereich“. „Siemens arbeitet an innovativen Lösungen. Es ist für uns wichtig, dass die Wasserkompetenz ‚Made in Austria’ weltweit Anklang findet“, erklärt der Siemens-Vorstand Kurt Hofstädter. Das stark belastete Wasser aus der Direktkühlung von Gießanlage und Walzwerk wird zunächst in einen Fliehkraftabscheider geleitet, um Zunder zu entfernen. Anschließend wird Öl mithilfe eines Skimmers abgeschieden. Über nachgeschaltete Drucksandfilter werden die noch verbleibenden Feststoffe herausfiltert. Im anschließenden Kühlturm wird die Temperatur des Wassers um 10 bis 15 °C abgesenkt, bevor es wieder in die Kühlsysteme zurückgeführt wird. Das weniger verschmutzte Wasser aus der Sekundärkühlung durchläuft eine Nebenstrom- Filtration. Diese senkt die Konzentration gelöster Feststoffe und Schwebstoffe, bevor das Wasser in die Kühltürme gepumpt wird. Lamellenabscheider trennt Wasser von Schlamm Simatic automatisiert komplette Wasseraufbereitungsanlage Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung des 19 Länder umfassenden Siemens- Cluster „Central Eastern Europe" (CEE). Mit Juli 2009 wurde der Cluster CEE um die Länder Türkei und Israel erweitert. Im gesamten Cluster arbeiten über 45.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 9,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Der Industry Sector ist der größte der drei Siemens Sektoren Industry, Energy und Healthcare. Weltweit sind 222.000 MitarbeiterInnen in diesem Sektor beschäftigt, 4.800 davon im Cluster CEE. Mehr als 100.000 Kunden weltweit vertrauen auf Industrielösungen von Siemens. Quelle: Siemens AG Österreich |