SMARTRAC steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2011 um 16 Prozent

Umsatz H1-2011: EUR 93,9 Millionen entsprechen einer Steigerung um 16 Prozent im Vergleich zu EUR 80,8 Millionen in H1-2010 // EBITDA H1-2011: EUR 9,5 Millionen im Vergleich zu EUR 9,8 Millionen in H1-2010 // Dr. Christian Fischer, CEO: “Im Vergleich zur außergewöhnlich starken Nachfrage in 2010 ist der Markt in den ersten sechs Monaten 2011 auf  ein gemäßigteres Niveau zurückgekehrt. Das hat uns die notwendige Stabilität gegeben, um strategische Projekte als Grundlage für den weiteren Erfolg umzusetzen. Neben der Ausweitung unserer weltweiten Präsenz haben wir auch weitere Schritte unternommen um unser Produkt- und Technologieportfolio weiter auszubauen.”

SMARTRAC N.V., führender Entwickler, Hersteller und Zulieferer von RFID-Transpondern, veröffentlicht heute Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2011. Nach dem starken Marktwachstum im vergangenen Jahr, ist die Nachfrage in den ersten sechs Monaten 2011 wie erwartet auf ein gemäßigteres Niveau zurückgekehrt. Die zufriedenstellende Gesamtentwicklung des Marktes wurde allerdings von einer sinkenden Nachfrage im Kartengeschäft begleitet. Erste Anzeichen für diese Abschwächung verdichteten sich im Laufe des zweiten Quartals 2011. Vor allem das Geschäft mit e-Payment Karteninlays für den U.S. Markt  ließ nach. Die Nachfrage nach Karteninlays für das öffentliche Verkehrswesen sank ebenfalls aufgrund von Projektverzögerungen. Bedingt durch diese Marktentwicklung waren die Produktionskapazitäten für Karteninlays in den ersten sechs Monaten 2011 von einer deutlichen Unterauslastung betroffen, was sich negativ auf die Profitabilität der Unternehmensgruppe insgesamt auswirkte.

Insgesamt erwirtschaftete SMARTRAC in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 einen Umsatz in Höhe von EUR 93,9 Millionen im Vergleich zu EUR 80,8 Millionen im ersten Halbjahr 2010. Das EBITDA sank leicht von EUR 9,8 Millionen in den ersten sechs Monaten 2010 auf EUR 9,5 Millionen im ersten Halbjahr 2011. Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr 2011 bei 10 Prozent im Vergleich zu 12 Prozent im Vergleichszeitraum 2010. Der Konzernüberschuss für den Berichtszeitraum lag bei EUR 0,8 Millionen gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 5,8 Millionen. Dieser Rückgang ist vor allem eine Folge der negativen Entwicklung des Finanzergebnisses im ersten Halbjahr 2011. Das Finanzergebnis wurde durch Wechselkurseffekte belastet, die auf eine ungünstige Entwicklung der zugrunde liegenden Währungen zurückzuführen ist.

Konzern-Umsatz
Der SMARTRAC-Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2011 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 93,9 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 80,8 Millionen. Das Wachstum resultierte vor allem aus einer positiven Entwicklung der Geschäftsbereiche eID, Industrie & Logistik und Tickets & Labels. Die zufriedenstellende Entwicklung des Konzernumsatzes der SMARTRAC Gruppe wurde jedoch von einer Abschwächung der Nachfrage im Kartengeschäft im zweiten Quartal 2011 begleitet.

Der Umsatz im Security-Segment (Business Units Cards und eID) belief sich auf EUR 67,9 Millionen und konnte gegenüber einem Umsatz von EUR 60,1 Millionen im ersten Halbjahr 2010 um 13 Prozent gesteigert werden. Der Anteil des Security-Segments am Konzernumsatz lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 bei 72 Prozent im Vergleich zu 74 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz im Industry-Segment (Business Units Industry & Logistics und Tickets & Labels) stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 von EUR 20,1 Millionen um 28 Prozent auf EUR 25,7 Millionen. Der Anteil des Industry-Segments am Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2011 bei 27 Prozent im Vergleich zu einem Anteil von 25 Prozent im ersten Halbjahr 2010.

SMARTRAC Finanzkennzahlen im Überblick:

Kennzahlen
in TEUR
Konzernzahlen
30.
06. 2011
Konzernzahlen
30. 06. 2010
+ / (–)
in %
Konzernergebnis
Umsatz
93.914
80.766
16,3
EBITDA
9.526
9.786
(2,7)
Periodenüberschuss
847
5.769
(85,3)
Bilanz und Cash-Flow
Operativer Cash-Flow
3.824
(1.725)
Working Capital
47.283
41.976
12,6
Investitionen (CAPEX)
8.842
8.206
7,8
Bilanzsumme
254.982
220.566
15,6
Weitere Kennzahlen
Ergebnis pro Aktie (EUR)
0,05
0,39
(87,2)
Operativer Cash-Flow pro Aktie (EUR)
0,23
(0,12)
Eigenkapitalquote (%)
63
60
4,5
Mitarbeiter (zum Monatsende)
3.435
3.325
3,3

 
Konzern-EBITDA
Das Konzern-EBITDA sank leicht von EUR 9,8 Millionen im Zeitraum von Januar bis Juni 2010 auf EUR 9,5 Millionen in 2011. Die EBITDA-Marge betrug im Berichtszeitraum 10 Prozent im Vergleich zu 12 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die Profitabilität wurde im ersten Halbjahr 2011 vor allem durch die genannte Unterauslastung der Karteninlayproduktionskapazitäten und die weitere Veränderung im Produktmix belastet.

Das EBITDA im Security-Segment sank um 10 Prozent von EUR 9,1 Millionen in 2010 auf 8,2 Millionen im Berichtszeitraum 2011. Das EBITDA im Industry-Segment lag im ersten Halbjahr 2011 bei EUR 1,7 Millionen im Vergleich zu einem EBITDA in Höhe von EUR 1,4 Millionen im Vergleichszeitraum 2010, was einem Anstieg von 27 Prozent entspricht.

Konzern-Periodenüberschuss
Der Konzern-Periodenüberschuss reduzierte sich um 85 Prozent von EUR 5,8 Millionen im ersten Halbjahr 2010 auf EUR 0,8 Millionen im ersten Halbjahr 2011. Dieser Rückgang ist vor allem eine Folge der negativen Entwicklung des Finanzergebnisses im ersten Halbjahr 2011. Das Finanzergebnis wurde durch Wechselkurseffekte belastet, die auf eine ungünstige Entwicklung der zugrunde liegenden Währungen zurückzuführen sind.

Finanzposition
Die Konzern-Bilanz wies zum 30.06.2011 eine Bilanzsumme von EUR 255,0 Millionen aus im Vergleich zu einer Bilanzsumme von EUR 248,5 Millionen am Bilanzstichtag 31.12.2010. Die gestiegene Bilanzsumme ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Lagerbestände zurückzuführen. Das Eigenkapital der Konzern-Bilanz betrug zum 30. Juni 2011 EUR 160,8 Millionen im Vergleich zu EUR 161,6 Millionen am Bilanzstichtag 31.12.2010. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Wechselkurseffekten, die auf eine ungünstige Entwicklung der zugrunde liegenden Währungen zurückzuführen sind. Die Eigenkapitalquote sank um zwei Prozentpunkte zum 30. Juni 2011.

Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit lag in den ersten sechs Monaten 2011 bei EUR 5,2 Millionen im Vergleich zu einem Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 0,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung der Einzahlungen und Auszahlungen aus Zinsen sowie aus Ertragsteuern beliefen sich die Nettozuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten sechs Monaten 2011 auf EUR 3,8 Millionen im Vergleich zu Nettoabflüssen aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 1,7 Millionen im Vergleichszeitraum 2010.

Die Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit beliefen sich im ersten Halbjahr 2011 auf EUR 33,0 Millionen im Vergleich zu Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR 8,9 Millionen im Vergleichszeitraum 2010. Die diesjährigen Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit resultieren hauptsächlich aus dem Investment von EUR 20,0 Millionen in die RFID Technologie B.V. Darüber hinaus wurde ein Betrag in Höhe von EUR 1,3 Millionen in gemeinsam kontrollierte Unternehmen investiert.

Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2011 auf EUR 6,9 Millionen im Vergleich zu einem Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 0,2 Millionen im ersten Halbjahr 2010. Der Mittelzufluss in den ersten sechs Monaten 2011 resultiert aus der Nutzung bestehender besicherter Kreditlinien.

Ausblick
Das Geschäftsjahr 2011 hat für SMARTRAC positiv begonnen. Im Laufe des ersten Halbjahres, verzeichnete das Unternehmen allerdings eine Abschwächung der Nachfrage für Karteninlays in den Bereichen e-Payment und öffentlicher Nahverkehr. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass es sich bei dieser Abschwächung um einen vorübergehenden Effekt handelt und dass die genannten Marktsegmente in 2012 zu stabilen Wachstumsraten zurückkehren werden. Trotz der Tatsache, dass das Marktwachstum im Geschäftsjahr 2011 im Allgemeinen deutlich niedriger ausfallen wird, als dies 2010 der Fall war, wird SMARTRAC für das Gesamtjahr Umsatzerlöse erwirtschaften, die höher ausfallen als die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2010.

“Die Abschwächung der Nachfrage in den Segmenten e-Payment und öffentlicher Nahverkehr ist angesichts des enormen Marktwachstums im vergangenen Jahr besonders unglücklich”, erklärt Dr. Christian Fischer. „Im Hinblick auf die Belastung der Profitabilität durch die Unterauslastung der Produktionskapazität im Bereich Karteninlays haben wir bereits Maßnahmen eingeleitet, um der aktuellen Situation Rechnung zu tragen. Dabei berücksichtigen wir aber auch das weitere Wachstumspotenzial“.

Der SMARTRAC Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2011 wurde heute veröffentlicht und kann im Internet unter www.smartrac-group.com heruntergeladen werden.

Quelle: SMARTRAC N.V.

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