Starship-Roboter fahren weiter in Hamburg

In Hamburg verlängern Hermes und das europäische Technologie-Start-up Starship Technologies die Zustellung per Roboter um drei Monate bis 31. März 2017. Der im Herbst begonnene Pilottest war ursprünglich bis Ende Dezember 2016 begrenzt. Zum Einsatz kommen drei Lieferroboter an PaketShops in Hamburg-Ottensen sowie im Grindelviertel im Stadtteil Rotherbaum. Die Fahrzeuge transportieren reguläre Paketsendungen an Privatkunden, die die Auslieferung per Roboter per Smartphone beauftragen – inklusive freier Wahl des Zustellzeitfensters. Neben der Auslieferung von Paketen soll ab Januar 2017 auch die Abholung von Retouren getestet werden. Alle Fahrten der Starship-Lieferroboter werden von einem „Handler“ begleitet, der permanenten Kontakt zur Leitzentrale von Starship in Tallinn/Estland hält und Fragen von Passanten beantwortet.

Vom PaketShop an die Haustür
Während des aktuellen Pilottests setzt Hermes die Starship-Zustellroboter ein, um im PaketShop hinterlegte Sendungen zum Empfänger zu bringen. Im Normalfall müssen solche Sendungen persönlich abgeholt werden. Durch die Roboterzustellung könnten sich Testkunden in Hamburg diesen Weg nun sparen und auf Wunsch einen Roboter damit beauftragen, die Sendung an die Haustür zu bringen. Jeder Starship-Roboter transportiert bis zu zwei Hermes S-Pakete (á 35×34×15 cm) in einem verschlossenen Fach, das vom Kunden nur über einen individuellen Öffnungslink entriegelt wird. Den Link erhält der Kunde kurz vor Ankunft des Roboters per SMS.

Klassische Zustelltouren, bei denen Hermes-Boten z.B. Online-Bestellungen oder Privatpakete direkt vom Absender zum Kunden nach Hause liefern, ersetze der Starship-Roboter also nicht, heißt es bei den Unternehmen. Arbeitsplätze sollen dadurch nicht abgebaut werden. Vielmehr installiere Hermes mit dem Zustellroboter einen neuen Service, der den Paketempfang weiter vereinfacht.

Test zum Einsatz mobiler Pop-Up-Stores
Parallel testet Hermes ebenfalls in Hamburg noch bis 31. Dezember den Einsatz mobiler Pop-Up-Stores in Einkaufszentren. Der Test im „Alstertal-Einkaufszentrum“ in Hamburg-Poppenbüttel sowie in weiteren Shopping Malls in Berlin („Gesundbrunnen-Center“), Nürnberg („Franken-Center“) und Ludwigshafen („Rhein-Galerie“) soll zeigen, ob Paketannahmestellen in Einkaufszentren strategisch sinnvoll sind. Bislang konzentrieren sich PaketShops von Hermes auf Kioske, Tankstellen und Einzelhändler.

Quellen und Informationen:
www.newsroom.hermesworld.com

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