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Start zur Frühjahrslohnrunde: KV-Verhandlungen für 130.000 Industriebeschäftigte

Nächste Woche starten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA in die diesjährige Frühjahrslohn- und -gehaltsrunde in einigen der größten Industriebranchen des Landes.

Am Dienstag, 12. März, finden bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) sowie für die rund 8.000 Beschäftigten der Papierindustrie die jeweils erste Verhandlungsrunde statt. Eine Woche später folgt am 19. März der Verhandlungsstart für 7.500 Arbeitnehmer in der Textilindustrie, bevor am 4. April die mit rund 50.000 Beschäftigten drittgrößte Industriebranche Österreichs, die Chemische Industrie, die KV-Verhandlungen aufnimmt. Den Abschluss der industriellen Frühjahrsrunde bildet im Mai traditionell die Glasindustrie mit rund 7.000 Beschäftigten.

Auch wenn die monatlichen Teuerungsraten zuletzt etwas zurückgegangen sind, liegt die für die KV-Verhandlungen relevante Inflation im 12-Monats-Schnitt (inkl. der Schnellschätzung für Februar) noch immer bei 6,8 Prozent. Die Priorität der Gewerkschaften liegt daher in allen Bereichen auf nachhaltigen Lohn- und Gehaltserhöhungen. „Die Bundesregierung lässt bei der Inflationsbekämpfung nach wie vor jedes Engagement vermissen. Nachhaltige Erhöhungen bleiben damit das einzige Mittel, die Teuerung dauerhaft abzufedern und die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten“, sagen die beiden Chefverhandler für die EEI, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Eine Abfuhr erteilen die beiden Gewerkschafter dementsprechend auch allen Vorschlägen zur Abkehr von der bewährten ‚Benya-Formel‘. „Alle bisherigen Vorschläge haben eines gemeinsam: Sie laufen auf massive Nachteile für die Beschäftigten hinaus“, fassen Binder und Dürtscher zusammen, „Das wird’s mit uns nicht spielen. Die Arbeitnehmer brauchen ein ordentliches reales Einkommensplus und haben sich das auch verdient.“

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