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Steden Logistik nutzt das Potenzial ausländischer Fachkräfte

Die Steden Logistik GmbH setzt verstärkt auf die Fähigkeiten ausländischer Fachkräfte. Beim Recruiting achtet der Logistikdienstleister aus Unna deswegen ausschließlich auf die beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse sowie die Persönlichkeit der Bewerber. Indem Steden Personal unabhängig von seiner Herkunft einstellt, will das Unternehmen zur häufig schwierigen Integration von Menschen aus anderen Kulturkreisen in Deutschland beitragen. Gleichzeitig soll es dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Erst kürzlich hat das Unternehmen Mitarbeiter aus Syrien und Albanien eingestellt.

„Wir sind froh, dass unser Dienstleistungsportfolio überwiegend Tätigkeiten umfasst, die keine spezifischen Anforderungen an die Herkunft unserer Mitarbeiter stellen“, sagt Frank Steden, Geschäftsführer der Steden Logistik GmbH. Wie alle Unternehmen in der Logistikbranche, kämpft auch Steden mit dem Fachkräftemangel. Insbesondere die Suche nach geeignetem Fahrpersonal ist eine große Herausforderung. Ein Lösungsansatz ist das Recruiting ausländischen Personals. Solange Grundkenntnisse der deutschen Sprache vorhanden sind, ist das Unternehmen grundsätzlich jedem Bewerber gegenüber offen.

Aus diesem Grund lädt der Logistikdienstleister all jene zum persönlichen Kennenlernen ein, bei dem die fachlichen Voraussetzungen passen. „Die Herkunft eines Mitarbeiters sagt gar nichts über seine berufliche Qualifikation aus. Daher spielt sie für uns auch keine Rolle“, sagt Steden. Eine Aufenthaltsgenehmigung und eine Arbeitserlaubnis für Deutschland müssen jedoch vorhanden sein. Darüber hinaus sollte der potenzielle neue Mitarbeiter die Fähigkeiten mitbringen, die er zum fachgerechten Ausüben seiner Tätigkeit benötigt, und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Steden: „Wichtig ist uns, dass die Motivation und das Gesamtbild stimmen. Passt ein Bewerber zu uns, stellen wir ihn auch ein.“

Dies war bereits häufiger der Fall. In Leipzig beschäftigt Steden seit Juli dieses Jahres den syrischen Kraftfahrer Mostofa Hassan. Er hatte sich im April 2017 auf einer Jobmesse bei dem Unternehmen vorgestellt. Im Anschluss daran machte er seine Pkw- und Lkw-Führerscheine und absolvierte die beschleunigte Grundqualifikation für Kraftfahrer. Dass Steden ihn danach einstellen würde, hatte der Logistikdienstleister ihm zuvor zugesagt.

Schon seit einem Jahr bildet das Unternehmen in Unna einen Zuwanderer aus Albanien zum Kraftfahrer aus. Der heute 18-jährige Xhulian Halili ist vor drei Jahren als Flüchtling ohne seine Familie nach Deutschland gekommen. Steden hat er bei einer Informationsveranstaltung an seiner Schule kennengelernt. Im Anschluss an ein Schnupperpraktikum wurde ihm dann der Ausbildungsplatz angeboten. Inzwischen spricht er fließend Deutsch, hat seinen Pkw-Führerschein gemacht und ist im Kollegenkreis gut integriert. „Ich kann mir vorstellen, in Deutschland zu bleiben und bin froh, dass Steden mir beim Einstieg in den Beruf geholfen hat“, sagt Halali. Um dem 18-Jährigen den Start fernab der Heimat zu erleichtern, hat das Unternehmen ihn bei bürokratischen Prozessen und der Wohnungssuche unterstützt.

Bei der Wahl der Mitarbeiter hatte Steden nach eigener Aussage bisher immer ein glückliches Händchen. Deswegen möchte das Unternehmen den Weg auch so weitergehen und kooperiert seit einiger Zeit mit einer spanischen Fahrervermittlung. Zwei Mitarbeiter für den Standort Unna konnte der Logistikdienstleister bereits gewinnen. Ganz besonders freue man sich bei Kollegen mit Migrationshintergrund, wenn das Miteinander gut funktioniert. „Es ist toll, einen Teil zur Integration beizutragen. Wer aus dem Ausland nach Deutschland kommt, hat es ohnehin nicht einfach. Da erleichtern wir gern den Start“, sagt Steden.

Quelle + Bildquelle: Steden Logistik GmbH

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