Stena Line: grünes Licht für Erwerb von fünf Fährrouten
Kauf von fünf Fährrouten der Scandlines Deutschland GmbH durch die Stena Line geht planmäßig über die Bühne
Das Bundeskartellamt hat das Abkommen vom 30. Mai 2012 zwischen Stena Line (Göteborg) und Scandlines Deutschland GmbH zum Erwerb von insgesamt fünf Fährrouten zwischen Schweden, Deutschland und Lettland bewilligt. Die Akquisition ist Teil der Expansionsstrategie von Stena Line in Wachstumsmärkte und kommt vorrausichtlich Ende August zum Abschluss.
Die Übernahme bedeutet für die schwedische Stena Line eine Steigerung des Umsatzes um rund 1 Mrd. SEK auf eine Gesamtsumme von 12.1 Mrd. SEK im Jahr 2013. Die fünf Strecken führen von Travemünde nach Ventspils und Liepaja, von Nynäshamn nach Ventspils sowie von Trelleborg nach Rostock und Sassnitz. Insgesamt werden drei Schiffe auf den Routen ins Baltikum eingesetzt, zwei davon sind gechartert.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sich die Stena Line zu einem der größten Fährunternehmen der Welt entwickelt. Im Jahr 2011 operierten die insgesamt 32 Schiffe auf 19 eigenen Routen. Die Fährgesellschaft mit fünf eigenen Häfen transportierte fast 15 Mio. Passagiere, etwa 3 Mio. Autos und 1,6 Mio. Frachteinheiten zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen und Deutschland.
Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
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