Stress im Job nimmt zu
Perner kritisiert, dass sich die Entscheider in der Regel die Sache viel zu einfach machen und auf wirtschaftliche Probleme kurzsichtig reagieren: „Unternehmen stehen unter Druck und geben diesen an die Mitarbeiter einfach weiter, indem sie ihnen immer höhere Quantitäten an Arbeit abverlangen – mit der Qualität der Arbeit hat das nichts zu tun, die ja für ein Unternehmen entscheidend ist. In diesem Punkt setzen Unternehmen sich und ihrer Belegschaft unrealistische Zielvorgaben – woran diverse Consulter nicht ganz unschuldig sind.“ Die Kostenminimierung – und nicht der Zeitdruck – ist somit laut Perner die Ursache für Stress am Arbeitsplatz und somit auch für die Verschlechterung der Mitarbeiterleistung. Letzteres ist dem Unternehmen alles andere als dienlich, besonders in schlechten Zeiten. Gerade die psychische Belastung am Arbeitsplatz mündet bekanntlich oft in eine (Selbst-)Kündigung oder in Fehlzeiten: Rund ein Drittel der Krankenstände erfolgt wegen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, rechnet Perner vor. Es geht auch anders |