Swisslog mit stabilem operativem Gewinn EBITA

Erhöhung von Umsatz und Gewinn von 2007 auf 2008

Swisslog hat im Geschäftsjahr 2008 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert und den operativen Gewinn EBITA leicht erhöht. Die Liquidität nahm deutlich zu, während die Eigenkapitaldecke unverändert solide ist. Negative Währungseffekte schmälerten das operative Ergebnis und den Unternehmensgewinn. Die bewährte strategische Ausrichtung wurde mit einer gezielten Akquisition sowie einer Desinvestition fortgesetzt. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende vorgeschlagen. Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erwartet Swisslog für das laufende Geschäftsjahr einen geringeren Umsatz sowie eine vergleichbare EBITA-Marge.

Zu den erreichten Zielen gehören unter anderem die nochmalige Erhöhung der Marge der Division Healthcare Solutions, die Erneuerung der Bankgarantielinie zu attraktiven Konditionen und die Bereinigung des Portefeuilles durch den Verkauf des Geschäftes der Division Consulting Services/Wassermann. Mit der Akquisition der holländischen Ergotrans wurde die im Vorjahr lancierte Initiative der gezielten Abrundungsakquisitionen im Kerngeschäft von Healthcare Solutions in Europa erfolgreich fortgesetzt. Dagegen konnte die angestrebte Verbesserung der Marge bei Warehouse & Distribution Solutions nicht erzielt werden. Das vergangene Geschäftsjahr war auch für Swisslog von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und dem Beginn der weltweiten Rezession geprägt. Der im 2. Semester einsetzende Konjunktureinbruch spiegelt sich im Auftragseingang und Auftragsbestand: Bei den fortgesetzten Aktivitäten lagen diese per Ende 2008 bei MCHF 598.0 (-29.7%) bzw. MCHF 445.6 (-34.7%). Diese Reduktion geht auf die Division Warehouse & Distribution Solutions zurück, die stärker vom Wirtschaftszyklus tangiert ist. Nebst dem Konjunktureinfluss ist beim Auftragseingang zudem zu beachten, dass dieser 2007 wegen des Grossauftrages von dm-drogerie markt (über MCHF 200) einen ausserordentlich hohen Wert erreichte. Der Umsatz entspricht mit MCHF 786.1 (+13.1%) der erwarteten Steigerung. Die EBITA-Marge sank von 5.0% im Vorjahr auf 4.5%. Dies ist einerseits auf höhere Erstinvestitionen bei innovativen Projekten zurückzuführen und anderseits auf das veränderte Verhältnis von Neugeschäft und Customer-Support-Geschäft. Die Marge ist im Neugeschäft üblicherweise geringer als bei den Customer-Support-Dienstleistungen, die im Anschluss an die Realisierung der Projekte erbracht werden.

Konjunktureinbruch bremst Auftragseingang bei Warehouse & Distribution Solutions
Die Division Warehouse & Distribution Solutions profitierte vom hohen Auftragsbestand per Ende 2007 und steigerte den Umsatz markant auf MCHF 542.6 (+19.9%). Insgesamt resultierte für 2008 ein Rückgang auf MCHF 354.9 (-41.7%). Der operative Gewinn EBITA lag mit MCHF 21.3 nur leicht unter dem Vorjahreswert (MCHF 22.8), wobei jener einen positiven Einmaleffekt von MCHF 2.4 beinhaltet hatte. Die EBITA-Marge sank auf 3.9%.

Erneute Verbesserungen bei Healthcare Solutions
Die Division Healthcare Solutions, die einen Grossteil ihres Geschäfts im US-Dollar-Raum betreibt, konnte sowohl den Auftragseingang mit MCHF 243.3 (+0.7%) als auch den Umsatz mit MCHF 243.8 (+0.6%) halten. Der EBITA verbesserte sich erneut und erreichte MCHF 24.3 (+5.2%). Das Gleiche gilt für die EBITA-Marge, die von 9.5% auf 10.0% wuchs. Währungsbereinigt – das heißt bei konstanten Wechselkursen – stieg der Auftragseingang um 9.1%, der Umsatz um 9.0% und der EBITA um 16.0%. Wie in den vorangegangenen Jahren war die Produktlinie Rohrpostsysteme stabiler Hauptträger des Geschäfts.

Quelle: Swisslog Holding AG

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