The Annual Summit: Mukran Port auf erfolgreichen Kurs

Der Wandel des Mukran Port zu einem modernen Universalhafen schreitet weiter voran. Das ist das Ergebnis des 9. „Mukran Port – The Annual Summit“, zu dem am Freitag, den 10. Mai, rund 150 Vertreter aus Politik, Verbänden und Unternehmen im Hafen zusammengekommen sind. Die Reederei BREB sowie das spanische Energieunternehmen Iberdrola belegen den Erfolg des auf Diversifizierung beruhenden Kurses. Das Summit bildete den Rahmen für den Ausbau der strategischen Entwicklung des Hafens.

Harm Sievers, Geschäftsführer Mukran Port, eröffnete das Summit mit einem Rückblick auf das erfolgreiche Jahr 2018 sowie der ersten Highlights des aktuellen Jahres und einem vielversprechenden Ausblick auf kommende Projekte.

In den anschließenden Vorträgen erhielten die Gäste einen Überblick wie der Mukran Port in die globalen Lieferketten eingebunden werden kann. Nikolay Mamenko, Head of Department Foreign Relations, Marketing & Sales bei Rosmorport, skizzierte in seinem Beitrag eindrucksvoll die Perspektiven des Mukran Port im eurasischen Korridor der „Neuen Seidenstraße“. Er hob die hervorragende Hafeninfrastruktur und die sehr gute geografische Lage im Ostseeraum als ideale Standortbedingungen des Hafens hervor.

Der zweite Teil der Veranstaltung widmete sich neuen Konzepten regionaler Mobilitätsangebote. Im Fokus der Beiträge stand die Frage, wie der ÖPNV auf Rügen ausgebaut und ergänzt werden kann. Kommunale Lösungen, wie sie der VerkehrsClub Deutschland vertritt, standen ebenso zur Diskussion wie die Ansätze von jungen Unternehmen und privater Anbieter. Ioki, ein Unternehmen der DB und des Fahrdienstvermittlers Uber, beide auf Initiative des Port Sassnitz-Mukran e.V. in der Veranstaltung, überzeugten mit konkreten Vorschlägen für die Insel. Der anwesende Landrat Dr. Stephan Kerth zeigte sich den innovativen Ideen gegenüber aufgeschlossen, weitere Gespräche sollen folgen.

Unterschriften für die Zukunft.
Im Beisein von Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern, wurden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Die Reederei BREB und der Mukran Port unterzeichneten einen langfristigen Hafenvertrag. Mit der Continental Line verbindet BREB von der Ostsee aus Häfen in der Nordsee, auf der iberischen Halbinsel sowie Hafenstandorte im Mittelmeer bzw. der Adria. Mit der Unterzeichnung wurde die vertragliche Basis für regelmäßige Schiffsanläufe der Reederei im Mukran Port gelegt.

Im Geschäftsfeld Offshore gab es ebenfalls eine sehr positive und zukunftsweisende Nachricht zu vermelden. Das spanische Energieunternehmen Iberdrola unterzeichnete eine Absichtserklärung zur Errichtung einer weiteren Offshore-Service-Station für den neuen Windpark Baltic Eagle. Damit würden dann vom Mukran Port bereits drei Offshore-Service-Stationen mit über 200 hochqualifizierten Mitarbeitern operieren.

„Der Mukran Port gestaltet die Entwicklung hin zu einem modernen Universalhafen mit wirtschaftlichen Aktivitäten in verschiedenen Branchen erfolgreich weiter. Für die Region ist der Hafen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Wir wollen die Rahmenbedingungen weiter verbessern und den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortsetzen“, bewertet Harm Sievers die Vertragsunterzeichungen.

Wirtschaftsball am Abend.
Der Veranstaltungstag wurde durch das „Maritime Wirtschaftsfest“ abgerundet, das am Abend in Binz zum mittlerweile neunten Mal stattfand. Zu der Veranstaltung haben der Unternehmerverband Vorpommern, der Hafenwirtschaftsverein Port Sassnitz-Mukran e.V., die Industrie- und Handelskammer zu Rostock und die Kreishandwerkerschaft eingeladen. Neben den knapp 300 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, durfte Minister Pegel als Ehrengast und Schirmherr begrüßt werden.

Über den Mukran Port.
Der Mukran Port auf Rügen bietet auf einer Gesamtfläche von knapp 430 Hektar mit Fähr-, Eisenbahn-, Multipurpose- und Offshore-Terminals sowie umfangreichen Produktions- und Lagerflächen alles, was einen modernen Multifunktionshafen ausmacht. Als einer der wenigen Häfen im Ostseeraum verfügt der Mukran Port mit 170 Hektar noch über ein großzügiges Flächenangebot. Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Er liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt damit eine unkomplizierte Ansteuerung. Deshalb sind zeitraubende Revierfahrten nicht notwendig. Eine Lotsenpflicht besteht ebenfalls nicht.

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