Transporter sauber unterwegs
Im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2013/14 ist das Forschungsprojekt „zemi-sec – elektromobiler Warenverkehr“ am 4. November 2013 als einer von 100 Preisträgern ausgezeichnet worden. Zum Thema „Ideen finden Stadt“ liefert das Projekt Antworten auf die Frage, wie sich der innerstädtische Warenverkehr von morgen optimieren lässt.
Ob der Transport von Einkäufen nach Hause oder die Bestellung aus dem Internet – der Warenverkehr wächst und mit ihm die Belastung durch Feinstaub und Abgase. Das Forschungsprojekt „zemi-sec“ (Zero Emission Silent Electric Carriage) erprobt, wie künftig in Ballungsräumen der Transport emissions- und lärmfrei funktionieren kann. Die Partner aus Forschung und Wirtschaft, Schenker Deutschland AG, Hochschule Bochum, IMST GmbH, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG und das Institut für postfossile Logistik (PFL), entwickeln gemeinsam ein völlig neuartiges Antriebssystem und ein passendes Logistikkonzept. Zudem werden in Köln elektrische Fahrzeugkonzepte einem Praxistest unterzogen.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam Ideen und Projekte aus, die Lösungen für die Herausforderungen der Städte und Regionen von morgen bereithalten. Werner Oesterschlink, Leiter des Marktgebiets Münsterland bei der Deutschen Bank AG, überreichte Prof. Dr. Karl-Georg Steffens (Vorsitzender des Beirates des PFL), Thomas Rudolf (Schenker Deutschland AG), Heinrich Zöllner (Institut für Elektromobilität, Hochschule Bochum), Winfried Bilgic (IMST GmbH) und Mario Bienert (Elektro-Automatik GmbH & Co. KG) die Auszeichnung als „Ausgezeichneter Ort 2013/14“ und betonte: „’zemi-sec’ zeigt uns, wie der Transportverkehr erfolgreich elektromobil abgewickelt werden kann. ‚zemi-sec’ hat das Potenzial, zu einem Markenzeichen innovativer Verkehrsplanung zu werden.“
PFL-Institutsleiter Alexander Zarle kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort‘ im Land der Ideen zu sein. Das gibt uns die Möglichkeit, das Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und diese für die aktuell noch vorherrschende Problematik zu sensibilisieren. Gleichzeitig ist die Auszeichnung durch eine Expertenjury Bestätigung dafür, dass wir uns mit dem Vorhaben, eine Lösung für das Leben in der Stadt von morgen bereitzustellen, auf einem vielversprechenden Weg befinden.“
Konkret werden im Rahmen von „zemi-sec“ der Einsatz leistungsstarker Elektromotoren bei Sammel- und Verteilverkehren sowie die Bereitstellung elektrischer Energie in entsprechenden Akkumulatoren erforscht und realisierbare Ansätze für eine erfolgversprechende Umsetzung entwickelt. Zu diesem Zweck müssen die E-Mobilitätskomponenten Elektromotor, Akkumulator, Ladesystem und Leistungsregelung aufeinander abgestimmt und in ein Gesamtkonzept logistischer Prozesse integriert werden.
„Ideen sind unsere wichtigsten Rohstoffe. Sie bringen unsere Gemeinschaft voran, sie stärken den Standort Deutschland und machen unsere Städte lebenswerter. Das wollen wir sichtbar machen“, begründete Werner Oesterschlink das Engagement der Deutschen Bank als Nationaler Förderer des Wettbewerbs. Aus rund 1.000 Bewerbungen wählte die Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern gemeinsam mit einem vierköpfigen Fachbeirat das Forschungsprojekt „zemi-sec – elektromobiler Warenverkehr“ als Preisträger aus.
Quelle: zemi-sec