Ungarische Fluggesellschaft Malév streckt die Flügel

Flugbetrieb der ungarischen Luftverkehrsgesellschaft Malév wurde am 3. Februar 2012 wegen Kapitalmangels eingestellt

Bei der ungarischen Fluggesellschaft Malév stehen seit Ende der Vorwoche alle Räder still. Das Unternehmen in Staatsbesitz hat am 3. Februar 2012 als Reaktion auf die in den Tagen davor verschärften Liquiditätsprobleme den Flugbetrieb eingestellt. Generaldirektor Lorant Limburger begründete diesen Schritt auf der Malév-Website mit der untragbar gewordenen wirtschaftlichen Situation. Die Airline belasten Schulden in Höhe von 76,4 Mrd. Forint. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hält einen Neustart für möglich. Er räumte im Radio allerdings ein, „dass die Investoren für die Malév nicht Schlange stehen“.

Malév steht laut ungarischen Angaben für rund 40 Prozent des Verkehrsaufkommens auf dem Flughafen Budapest Ferihegy gut. Zum Zeitpunkte des „Grounding“ operierten 22 Flugzeuge in den Farben der Fluggesellschaft, darunter 18 Jets vom Typ Boeing 737. Der Personalstand ist in den letzten Jahren stetig gesunken. Derzeit stehen 2.600 Mitarbeitende auf der Gehaltsliste der Airline, deren Privatisierung zweimal fehlgeschlagen ist.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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