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UPS-Entwicklungen: Logistikunternehmen verklagt EU & erweitert Express-Service

Bezüglich UPS kursieren aktuell direkt zwei Meldungen im Netz: Zum einen will das Logistikunternehmen die EU-Kommission angeblich auf 2,15 Milliarden US-Dollar Schadensersatz verklagen. Zum anderen stehen die Express-Angebote von UPS mittlerweile in mehr als 124 Ländern und Gebieten zur Verfügung.

Im Januar 2013 unternahm UPS den Versuch, das niederländische Logistikunternehmen TNT Express zu übernehmen. Dies scheiterte jedoch letztendlich an der EU-Kommission: Der damalige EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia war der Ansicht, dass es durch den Zusammenschluss in vielen Ländern nur noch zwei bzw. drei Anbieter gegeben hätte. Letztendlich wanderte TNT Express einige Jahre später für 4,4 Milliarden Euro in die Hände des US-Logistikers FedEx.

Doch so ganz scheint die Sache noch nicht vom Tisch zu sein. Wie das Handelsblatt berichtet, verklagt UPS die EU-Kommission nun auf insgesamt 2,15 Milliarden US-Dollar Schadensersatz. „Wir glauben, dass die vorgeschlagene Übernahme ein guter Deal für die Logistikkunden gewesen wäre“, meint ein UPS-Sprecher laut dem Handelsblatt. „Die Entschädigung, die wir verlangen, spiegelt den Wert wider, den die EU-Kommission fälschlicherweise verhindert hat.“ Das Ganze soll nun vor dem EU-Gericht geklärt werden.

UPS startet in Brasilien, Indien & Südkorea
In einer offiziellen Pressemitteilung hat UPS außerdem bekannt gegeben, mittlerweile in 124 Ländern und Gebieten präsent zu sein. Allein im letzten Jahr sollen 57 neue Territorien beziehungsweise über 7.000 neue Postleitzahlen hinzugekommen sein. Zu den neuen Märkten zählen unter anderem Brasilien, Indien sowie Südkorea, die UPS als aussichtsreichste der hinzugekommenen hervorhebt. Generell sind zehn Länder Lateinamerikas und 14 aus der Asien-Pazifik-Region neu dabei.

UPS hat einige weitere Zahlen veröffentlicht, die die Entwicklungen der Dienstleistungen deutlich machen. Die Morgenlieferung steht nun in 56 Gebieten zur Verfügung, die Lieferung bis in die Mittagsstunden in 124 und die Lieferung bis zum Ende des Tages wiederum in 220. Bis 2019 will UPS außerdem zwei Milliarden US-Dollar in den Ausbau des europäischen Netzwerkes investieren.

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