Vehco Cold: RFID überwacht die Kühlkette

Der Telematikanbieter Vehco präsentiert auf der Nutzfahrzeugmesse IAA (20. bis 27. September 2012) in Hannover unter dem Namen „Vehco Cold“ eine neuartige Lösung zur Temperaturüberwachung in Kühlaufliegern mit Hilfe von Transpondern. Das RFID-System kann mehrere Klimazonen kontrollieren und ist in drei Varianten lieferbar, die sich hinsichtlich der Datenspeicherung und –übertragung unterscheiden. Eine Deutschlandpremiere hat ein mobiler Scanner, mit dem Fahrer Dokumente wie zum Beispiel Ablieferbelege erfassen können. Über den Bordrechner können die Dateien dann an die Zentrale übertragen werden und stehen somit früher für die Abrechnung bereit.
 
Ein weiteres Schwerpunktthema auf dem Messestand des schwedischstämmigen Unternehmens ist die Telematiklösung VehcoMobile mit optimierten EcoDriving-Funktionen. EcoDriving zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur Fuhrparkleiter, sonder auch Fahrer eine unmittelbare Bewertung und Verbesserungsvorschläge für den Fahrstil erhalten. Mit dem so genannten „Live Coaching“ führt die EcoDriving-Funktion von Vehco zu einer nachhaltigen Reduzierung des Dieselverbrauchs. Das EcoDriving-Modul wurde von Vehco bereits vor zehn Jahren auf den Markt gebracht und seitdem permanent verbessert und weiterentwickelt. Vehco stellt aus in Halle 25 am Stand E61.
 
Vehco Cold ist eine leicht installierbare drahtlose Lösung auf RFID-Basis zum Registrieren von Temperaturen im Laderaum. Pro Fahrzeug können bis zu vier Mess-Sensoren installiert werden, so dass mehrere Klimazonen beziehungsweise Bereiche des Laderaums überwacht werden können. Jeder der aktiven Transponder ist mit einer Batterie ausgestattet, die je nach Konfiguration erst nach drei bis vier Jahren gewechselt werden muss.
 
Vehco Cold ist zertifiziert gemäß DIN EN 12830. Die Norm definiert die Anforderungen an Temperaturregistriergeräte für den Einsatz in Lieferketten. Die robusten Mess-Sensoren wurden speziell für den Einsatz unter härtesten Bedingungen entwickelt, sind absolut staub- und wasserdicht  und entsprechen der Schutzklasse IP 68.
 
Vehco Cold ist in drei Versionen lieferbar: „Paket 1“ besteht aus der jeweils benötigten Zahl an Mess-Sensoren und einem RFID-Empfänger zum Auslesen der Daten auf dem Betriebsgelände. Der Empfänger ist außerhalb und unabhängig vom Fahrzeug montiert – zum Beispiel im Bereich der Rampen und Ladetore. Sobald sich der mit Mess-Sensoren ausgerüstete Trailer dem Empfänger nähert, werden die Dateien automatisch an den Telematikserver übertragen und sind dort abrufbar.
 
“Paket 2” von Vehco Cold besteht aus den Mess-Sensoren und der Black-Box „VehcoConnect“, mit der die Temperaturdaten ausgelesen und per GPRS-Mobilfunk in Echtzeit an die Zentrale oder einen Web-Server übertragen werden können.
 
Die Version “Paket 3” ist eine Komplettlösung, mit der die Temperaturdaten über den Vehco-Bordrechner im Fahrerhaus in Echtzeit in die Zentrale gesendet werden. Damit kann der Fahrer die Temperaturen selbst überwachen, Temperaturprofile einstellen und Alarme erhalten. Zudem bietet der Bordrechner Funktionen wie Lenk- und Ruhezeiten, Nachrichten, Navigation oder EcoDriving.
 
Mit EcoDriving können Fahrstil und Dieselverbrauch optimiert werden. Auch hier haben beide Seiten – Fahrer und Fuhrparkleitung – Zugriff auf die Daten. Drehzahlbereiche, Beschleunigungs- und Verzögerungsintensität werden individuell pro Fahrzeug ermittelt und dargestellt. Ebenso kann der Anteil von Brems- und Schubbetrieb ausgewiesen werden. Im Fuhrparkmanagement können damit fahrerbezogene Einzelauswertungen mit Fahrstil-Details und Verhaltens-Trends erstellt werden.
 
Die Fahrer erhalten anhand von Balkengrafiken in Ampelfarben auf den großen Displays der Bordrechner klar verständliche Hinweise, an denen sie sich orientieren können. Im Gegensatz zu punktuellen Dieselspar-Schulungen begleitet und trainiert EcoDriving den Fahrer permanent und nachhaltig.

Quelle: Vehco
 

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